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Rund 61 Tote bei 13 Anschlägen in Indien

Bei einer Serie von Bombenanschlägen im Nordosten Indiens ist die Zahl der Toten am Donnerstag auf mehr als 61 gestiegen. Nach Polizeiangaben waren bei den 13 Anschlägen rund 300 Menschen verletzt worden. 25 bis 30 Verletzte schwebten demnach in Lebensgefahr.  | zum n-tv Video 

Der schwerste Anschlag richtete sich gegen den Sitz der Provinzregierung in Assam. In unmittelbarer Nähe des Gebäudes in der Provinzhauptstadt Gauhati gingen nach Berichten von Augenzeugen drei oder vier Bomben hoch. Passanten brachten Verletzte zu Privatautos und fuhren sie ins Krankenhaus. Mehrere Autos gingen in Flammen auf. Zahlreiche Scheiben gingen zu Bruch.

Der indische Premierminister Manmohan Singh verurteilte die Anschläge und rief seine Landsleute dazu auf, Terrorismus vereint zu bekämpfen. Assams Ministerpräsident sagte: “Im ganzen Bundesstaat wurde Großalarm ausgerufen.” Es habe sich um geplante Terroranschläge gehandelt.
Auch Indiens Erzrivale Pakistan, der von der Führung in Neu-Delhi oft der Drahtzieherschaft von Anschlägen bezichtigt wird, verurteilte die Bombenserie in Assam und rief zu gemeinsamen internationalen Anstrengungen gegen den Extremismus auf.

Indische Medien berichteten, die Polizei verdächtige die separatistische Vereinte Befreiungsfront Assams (ULFA), die die Anschläge möglicherweise gemeinsam mit einer islamistische Extremistengruppe aus dem benachbarten Bangladesch verübt habe. Die ULFA wies eine Beteiligung zurück.
In Assam und in anderen nordostindischen Bundesstaaten kämpfen neben der ULFA noch zahlreiche andere militante Gruppen für Autonomie oder Unabhängigkeit.

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