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Rund 60 Überlebende bei Flugzeugabsturz

Beim Absturz einer Boeing 737 in Nigeria sind rund die Hälfte der Insassen ums Leben gekommen. An Bord des Flugzeugs waren auch Vertreter der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) und der nigerianischen Regierung.

Über die genaue Anzahl der Personen an Bord herrschte Unklarheit. Es dürften mindestens 114 gewesen sein.

Die Maschine der nigerianischen Fluggesellschaft Bellview Airlines war am Samstagabend auf dem Flug von Lagos nach Abuja nach dem Start von den Radarschirmen verschwunden. Die Unglücksursache war zunächst unklar.

Unklarheit gab es zunächst über die Zahl der Menschen an Bord. Laut der Besatzungsliste befanden sich 111 Fluggäste und sechs Crewmitglieder in dem Flugzeug. Eine Sprecherin von Bellview Airlines gab die Zahl der Insassen mit 114 an. Eine ECOWAS-Sprecherin sagte, an Bord sei der stellvertretende Leiter des ECOWAS-Bereichs Sicherheit und Verteidigung, der malische General Cheik Oumar Diarra, und ein ghanaischer Finanzbeamter gewesen.

Nach widersprüchlichen Berichten über den Absturzort hatten Hubschrauber zunächst auch in der Umgebung von Lagos nach dem Flugzeug gesucht. Eine Gruppe von Fischern hatte berichtet, sie hätten in der Nacht „ein großes Objekt“ ins Meer stürzen sehen. Später stellte sich jedoch heraus, dass es sich um einen Pottwal handelte, der sich in einem Fischernetz verfangen hatte.

In Nigeria kommt es angesichts verheerender Mängel in der Flugsicherheit regelmäßig zu Abstürzen. Vor drei Jahren starben beim Absturz eines Flugzeugs in einem Vorort der Stadt Kano 115 Menschen. Im Juli landete eine aus Paris kommende Maschine der Gesellschaft Air France in Port Harcourt in einer Herde Kühe. Die private Airline Bellview fliegt mehrere Strecken innerhalb von Nigeria und in Westafrika und bietet eine Verbindung von Lagos nach London an. (Schluss) pm

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