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Rund 3.800 Feinstaub-Tote: Die Folgen des Klimawandels in Österreich

Die gestiegene Feinstaubbelastung der Luft sorgte für rund 3.800 frühzeitige Todesfälle in Österreich.
Die gestiegene Feinstaubbelastung der Luft sorgte für rund 3.800 frühzeitige Todesfälle in Österreich. ©APA/dpa-Zentralbild/Jan Woitas
Im Jahr 2016 kam es in Österreich zu rund 3.800 frühzeitigen Todesfällen durch die gestiegene Feinstaubbelastung.

Rund 3.800 frühzeitige Todesfälle in Österreich im Jahr 2016 durch die gestiegene Feinstaubbelastung (PM 2,5) der Luft weisen die Basisdaten des am Donnerstag veröffentlichten Berichts zu Gesundheitsfolgen des Klimawandels des Konsortiums "The Lancet Countdown" aus. Fast 600 davon sind demnach auf das Verbrennen von Kohle zurückzuführen, heißt es in den der APA übermittelten Österreich-Daten.

Klimawandel: Folgen für Wirtschaft und Gesundheit

Die wirtschaftlichen Verluste und Gesundheitskosten durch Feinstaub beliefen sich dem Bericht zufolge in Österreich in den Jahren 2015 und 2016 auf jeweils knapp unter zwei Milliarden Euro. Bleibe die Luftverschmutzung auf dem Level von 2016 sei in ganz Europa mit jährlichen Kosten in der Höhe von 129 Mrd. zu rechnen.

Durch die gestiegenen Temperaturen erlebten im Jahr 2018 über 65-Jährige mehr Hitzewellen als im Schnitt der Jahre 1986 bis 2005. In Österreich führte das dazu, dass rund 230.000 Menschen mehr in dieser Altersgruppe mit diesen Hitzewellen zurechtkommen mussten.

Potenzial für Ernteerträge von Mais und Winterweizen gesunken

Seit den 1960er-Jahren sei das Potenzial der heimischen Ernteerträge im Bezug auf Mais um 19 Prozent und bei Winterweizen um 5,3 Prozent zurückgegangen. Im Vergleich zu den 1950er-Jahren präsentiert sich überdies die Witterung in Österreich für Dengue-übertragende Stechmücken deutlich attraktiver.

(APA/Red)

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