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Run auf Schloss Schönbrunn

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Das Schloss Schönbrunn in Wien erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit bei Touristen aus aller Welt. Im Vorjahr wurden auf dem imperialen Gelände 2,2 Millionen Eintritte verzeichnet. Das ist eine deutliche Steigerung.

2003 waren 1,76 Millionen Gäste bei den verschiedenen Attraktionen – wie Schloss, Irrgarten oder Kronprinzengarten – registriert worden. Erfolgreich ist die Schönbrunn-Betriebsgesellschaft SKB auch in der Hofburg, wo sie die Kaiserappartements und das Sisi-Museum betreibt.

Immer mehr Kombitickets

„Mit 2,2 Millionen Eintritten übersprang Schloss Schönbrunn 2004 erstmals klar die 2-Millionen-Marke“, zeigte sich Schloss-Geschäftsführer Franz Sattlecker gegenüber der APA erfreut. Zwar haben demnach die Besucher „nur“ um gut 10 Prozent zugenommen, da jedoch immer mehr Gäste Kombitickets für die einzelnen Attraktionen erwerben, sind die Eintritte insgesamt noch deutlicher gestiegen.

Noch besser lief es laut SKB in den Kaiserappartements der Hofburg, die mit dem neuen Sisi-Museum um 30 Prozent mehr Gäste anzogen hat: 579.000 Besucher zählte die Schlossgesellschaft dort 2004 (nach 448.000 im Jahr zuvor).

Neue Attraktionen für die Besucher

Drei Gründe führt Sattlecker für die erfreuliche Entwicklung an:
So habe der Wien-Tourismus mit einem voraussichtlichen Jahresplus von rund 7 Prozent ein gutes Marktumfeld geschaffen. „Zweitens haben wir in Schönbrunn in den letzten Jahren neue Attraktionen wie den Irrgarten oder den Kronprinzengarten geschaffen und vermarkten damit die gesamte Schlossanlage international immer stärker“, berichtete Sattlecker. Zudem habe das Sisi-Museum einen echten „Hype“ ausgelöst, auch beim heimischen Publikum.

„Wirtschaftlich gesehen ist 2004 mit Abstand das beste Jahr in der Geschichte der Schönbrunn-Betriebsgesellschaft SKB“, berichtet Sattlecker: „Die Unternehmensumsätze stiegen nach erster Kalkulation um 16 Prozent auf 25 Mio. Euro. Gut 15 Mio. Euro davon stammen aus Eintrittsgeldern.“

Shops bringen 4,7 Millionen ein

Allein 4,7 Mio. Euro oder fast 20 Prozent machen die Erlöse in den Shops aus. In diesem Bereich weist die SKB im Jahr 2004 ein Umsatzplus von 30 Prozent auf. Unter dem Strich könnte damit das operative Ergebnis der Gesellschaft 2004 die Marke von 9 Mio. Euro überspringen, hieß es. Investiert werden diese Erträge, laut SKB abzüglich eines „stattlichen Obolus“ für den Finanzminister, in die Erhaltung und Verbesserung der Kulturattraktionen.

So ist für 2005 die Fertigstellung der gesamten Südfassade hin zum Garten geplant. Im Park selbst könnte im Herbst der Obeliskbrunnen fertig saniert sein. Auch der Irrgarten soll heuer um 50 Prozent erweitert werden – mit neuen Spieleinbauten und Sanitäranlagen. Fassade und Dach des Apothekertraktes, also der östliche Teil der Schlossanlage hin zur Grünbergstraße, werden ebenfalls erneuert. Auch das Vorfeld zur Schönbrunner Schlossstraße wird sein Gesicht verändern.

Umbau der Kassenhalle für Besucheransturm

Im Schloss selbst wird 2005 der Zeremoniensaal in den Schauräumen neu glänzen. Um den Besucheransturm bewältigen zu können, planen die Schönbrunn-Betreiber außerdem den Umbau der Kassenhalle.

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