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Rumsfeld attackiert Syrien

Nach dem tödlichen Anschlag auf den libanesischen Ex-Ministerpräsidenten Hariri hat US-Verteidigungsminister Rumsfeld Syrien attackiert. Rumsfeld machte das Land am Mittwoch im Senat für die Instabilität in Nahost mitverantwortlich.

Syrien handle zum „Nachteil“ der Region und insbesondere der Stabilisierungsbemühungen der USA im Irak. „Sie halten irakisches Guthaben zurück und weigern sich es freizugeben. Sie gewähren Baath-Anhängern Schutz. Sie besetzen den Libanon. Sie ermöglichen mit Hilfe des Iran der Hisbollah den Zugang nach Libanon und nach Israel“, sagte Rumsfeld.

Hariri war am Montag in Beirut bei einem Bombenanschlag getötet worden. Neben dem Ex-Regierungschef kamen 14 weitere Menschen ums Leben, etwa 100 wurden verletzt. Im Libanon verdächtigen viele Hariri-Anhänger Damaskus und die Syrien-freundliche libanesische Regierung, hinter dem Attentat auf den Ex-Regierungschef zu stehen. Syrien ist mit rund 14.000 Soldaten im Libanon präsent. Washington bezichtigt Damaskus, den Terrorismus zu unterstützen. Die USA hatten am Dienstag ihre Botschafterin aus Damaskus abberufen.

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