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Rumsfeld- Attacke gegen iranische Führung

US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hat dem Iran neuerlich Feindseligkeit gegenüber den USA und Einmischung in die inneren Angelegenheiten des Irak vorgeworfen.

In einem Rundfunkinterview beschuldigte er am Donnerstag (Ortszeit) die Führung in Teheran, Radiosendungen mit antiamerikanischer Propaganda in den Irak auszustrahlen. Damit solle die irakische Bevölkerung gegen die Koalitionstruppen im Land aufgebracht werden, sagte Rumsfeld.

Der Minister hatte in den vergangen Tagen schon mehrfach Kritik an Teheran geübt. Auf die Frage, ob die USA einen Krieg gegen den Iran planten, antwortete der Minister: „Nicht, dass ich wüsste.“ Nach Informationen der „Washington Post“ erwägt die US-Regierung eine Kursänderung ihrer Politik gegenüber Teheran mit dem Ziel, einen Volksaufstand gegen das dortige Regime zu erreichen.

Der oberste geistliche Führer Ayatollah Ali Khamenei hatte erklärt, der Iran werde den Forderungen der USA niemals nachgeben. Hauptziel der USA sei es, den Iran und seine Regierung ihrem „arroganten Willen“ zu unterwerfen. US-Präsident George W. Bush hatte den Iran gemeinsam mit dem Irak unter Staatschef Saddam Hussein und Nordkorea zu einer „Achse des Bösen“ gerechnet, die nach Massenvernichtungswaffen strebe und internationalen Terroristen Unterschlupf gewähre.

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