Dies bestreitet Premier Emil Boc, der die 800.000 Beamten am Montag zu “Dialog, Besonnenheit und Vernunft” aufrief. Die Einsparungen, die durch das Gesetzespaket erzielt werden sollen, stellten die Bedingung des Internationalen Währungsfonds (IWF) für die finanzielle Krisenunterstützung Rumäniens dar.
Finanzminister George Pogea lud die Gewerkschaften für den morgigen Dienstag zu Gesprächen ein. Der nationale Gewerkschaftsbund öffentlich Bediensteter kündigte unterdessen an, am Mittwoch in Bukarest groß angelegte Straßenproteste zu veranstalten. Außerdem solle am 23. Oktober einen Warnstreik abgehalten werden.
Für den 28. Oktober wurde die Auslösung eines zeitlich unbeschränkten Generalstreiks angekündigt. Die Gewerkschaften wollen nach eigenen Angaben ihre Mitglieder auffordern, die Präsidentschaftswahlen am 22. November zu boykottieren. Der Streik solle die größte Protestbewegung in der neueren Geschichte Rumäniens sein, hieß es vonseiten der Gewerkschafter.