AA

Rumänien: Basescu kritisiert Kaukasus-Politik des Westens

Der rumänische Präsident Traian Basescu hat die Kaukasus-Politik des Westens nach der Rückkehr von einer Reise nach Georgien und in andere Länder der Region heftig kritisiert. Die bisherigen Friedensmechanismen am Kaukasus hätten ihre Ineffizienz bewiesen und dort nur die Spannungen aufrechterhalten, sagte Basescu am Freitag in Bukarest. Internationale Pressestimmen

Zudem sei es falsch, ethnischen Minderheiten territoriale Kollektivrechte zuzugestehen. “Das mit dem Kosovo begonnene Problem muss gestoppt werden”. Rumänien hat die Unabhängigkeit des Kosovo bisher nicht anerkannt.

Prinzipiell sei er dafür, dass Vertreter ethnischer Minderheiten Rechte bekommen, aber vor allem Rechte kultureller Natur. In keinem Fall dürften sie territoriale Rechte erhalten. Wenn der Westen das nicht einsehe, würden der Balkan, die Schwarzmeer-Region und weitere Teile Europas “große Probleme mit der territorialen Integrität bekommen”, sagte der Staatschef weiter. Rumänien hat selbst eine bedeutende ungarischsprachige Minderheit, deren Vertreter nach Autonomie streben.

Basescu hatte am Mittwoch und Donnerstag eine Rundreise zu Gesprächen über den georgisch-russischen Konflikt unternommen. Er traf in Kiew seinen ukrainischen Kollegen Viktor Juschtschenko, in Moldawien Präsident Vladimir Voronin, Georgiens Präsident Micheil (Michail) Saakaschwili, den aserbaidschanischen Staatschef Ilcham Alijew sowie seinen türkischen Kollegen Abdullah Gül.

  • VIENNA.AT
  • Politik
  • Rumänien: Basescu kritisiert Kaukasus-Politik des Westens
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen