Die Behörden wollten die rund 1.300 Hausvögel notschlachten, berichtete die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax. Zuvor seien dort verstärkt verendete Wildvögel aufgefallen, hieß es. Eine Bestätigung für den auch für Menschen gefährlichen Subtypus H5N1 lag zunächst nicht vor.
Vorsichtsmaßnahmen laufen auch in drei Dörfern 200 Kilometer südwestlich des Donaudeltas. Im Dorf Scarlatesti war fünf Tage zuvor ein H5-Infektionsherd nachgewiesen worden. Unter Vogelgrippe-Verdacht gerieten am Donnerstag auch zwei Nachbarorte, ohne dass klar war, ob der Erreger zur Gruppe H5 gehört. Alle drei Orte stehen unter Quarantäne. Insgesamt rund 23.000 Nutzvögel sollen dort notgeschlachtet werden.
In Rumänien hat es seit Anfang Oktober drei bestätigte H5N1-Infektionsherde in den Donaudelta-Dörfern Ceamurlia de Jos, Maliuc und Caraorman gegeben. In Ceamurlia wurde der Infektionsherd am 11. November für beseitigt erklärt, nachdem dort amtsärztlich überwachte Hühner-Testgruppen überlebt hatten.