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Rücktritt von Zellhofer

Erster Trainerwechsel in der Fußball-Bundesliga: Georg Zellhofer ist am Montag laut einer offiziellen Mitteilung des Vereins "aus gesundheitlichen Gründen" als Trainer des FC zurückgetreten.

Der 42-Jährige laborierte seit Jahren an massiven Knieproblemen und musste sich deshalb in den vergangenen eineinhalb Jahren drei Mal operieren lassen. Mit Zellhofer wird auch sein bisheriger “Co” Günter Zeller den Klub verlassen. Seinen Nachfolger wollen die Paschinger noch am Dienstag präsentieren.

1996 übernahm Zellhofer die sportliche Leitung bei den Paschingern, die er in der Folge innerhalb von sechs Jahren von der zweiten Landesliga bis in die Bundesliga führte. Als Aufsteiger in der vergangenen Saison sorgten die Oberösterreicher im Oberhaus für Furore. Nach der zweiten, dritten und neunten Runde führte der “Dorf-Klub” sogar die Tabelle an. Zellhofer formte Riegler, Kovacevic und Alexander Hörtnagl zu Teamspielern, verhalf dem bereits als “ewiges Talent” geltenden Kahraman ebenfalls zum Durchbruch und damit zum Debüt im ÖFB-Dress und bastelte aus jungen Spielern sowie Routiniers eine homogene Mannschaft.

Der Start in die neue Saison ging mit zwei Niederlagen zwar daneben, dafür gelang den Paschingern aber der Einzug ins Semifinale des UI-Cups, wo am Mittwoch (18:00 Uhr/live DSF) mit Werder Bremen ein attraktiver Gegner wartet. “Für uns ist das alles wie ein Keulenschlag”, trauerte Manager Stefan Reiter seinem Erfolgstrainer nach. “Aber die Belastung war einfach zu hoch”, begründete Reiter die Entscheidung, der tagelange intensive Gespräche zwischen ihm, Zellhofer und Präsident Franz Grad vorangegangen waren. Laut Reiter bereitete dem nunmehrigen Ex-Trainer schon die Leitung von Trainingseinheiten große Schmerzen.

Georg Zellhofer war als Pasching-Trainer erleichtert über den Schluss-Strich nach “acht wunderschönen Jahren”. “Ich hatte schon des Längeren gesundheitliche Probleme und habe in der Sommerpause den besten Zeitpunkt zum Aufhören verpasst. Leider gibt das jetzt ein wenig eine schiefe Optik”, meinte der Erfolgscoach der Oberösterreicher. Auch einen “Favoriten” als Nachfolger hat der zurückgetretene UEFA-Profilizenz-Betreuer: “Heinz Hochhauser könnte nahtlos übernehmen.”

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