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Rücktritt von Stronach verhindert

Die breite Front gegen die Gründung eines „Tiger Teams" hätte offenbar fast den Rücktritt von Initiator Frank Stronach als Präsident der österreichischen Fußball-Bundesliga zur Folge gehabt.

Laut Rapid-Klubchef Rudolf Edlinger wollte der Austria-Mäzen dieses Thema in der Präsidentenkonferenz am Donnerstag in Oberwaltersdorf zur Abstimmung bringen und seine persönliche Zukunft als BL-Boss vom Ausgang abhängig machen. Was angesichts des zu erwartenden klaren Vetos mit einem Abschied des Austro-Kanadiers geendet hätte.

„Es kam zum Ausdruck, dass er Konsequenzen ziehen würde, wenn die Abstimmung nicht so ausgeht, wie er es sich wünschte. Daher habe ich dazu beigetragen, eine Abstimmung zu verhindern. Ein ad-hoc-Rücktritt hätte die Bundesliga in eine Krise gestürzt, sie wäre von der einen auf die andere Stunde führungslos gewesen. Einen neuen Präsidenten kann man ja nicht aus dem Westentascherl zaubern”, sagte der frühere Finanzminister, der gemeinsam mit Mattersburg-Obmann Martin Pucher die zugespitzte Situation in Oberwaltersdorf entschärft hatte.

Das „Tiger Team” kommt laut Edlinger Ende März auf einer Präsidentenkonferenz in Abwesenheit von Stronach wieder zur Sprache. In einer weiteren Sitzung im April könnte dann im Beisein des Austro-Kanadiers eine endgültige Entscheidung zu diesem Thema fallen.

„Wir dürfen nicht nur unsere eigenen Klub-Interesse sehen, sondern müssen trachten, bis zur EM-Endrunde 2008 in Österreich ein gutes Nationalteam zu haben”, meint Löw, der auch gerne Trainer, Manager und Sportdirektoren an einen Tisch sehen würde. „Die Fachleute sollen darüber intensiv nachdenken und diskutieren”, fordert der Austria-Coach eine Diskussion der Experten.

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