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Ruby-Prozess gegen Berlusconi auf 13. Mai vertagt

Die Rechtsanwälte des früheren italienischen Ministerpräsidenten Berlusconi haben Grund zur Freude: Die Mailänder Richter beschlossen am Montag eine Verschiebung der nächsten Anhörung im sogenannten Ruby-Prozess auf den 13. Mai. Bei dem Verfahren steht der Medienunternehmer wegen Sex mit einer minderjährigen Marokkanerin und Amtsmissbrauchs vor Gericht.


Die Vertagung des Prozesses wurde beschlossen, weil sich das Kassationsgericht in Rom am 6. Mai zu einem Antrag Berlusconis auf die Verlegung des Prozesses nach Brescia äußern muss. Wegen “Voreingenommenheit” des Mailänder Gerichts gegen Berlusconi solle das Verfahren im nahe liegenden Brescia neu aufgerollt werden, verlangen die Verteidiger des Ex-Premiers. Mit der Forderung, die Verfahren nach Brescia zu verlegen, hoffen Berlusconis Anwälte, das Urteil im Ruby-Fall hinauszuschieben.

Am Samstag hatten Richter mit demselben Verweis auf das Kassationsgericht bereits die Verschiebung des sogenannten Mediaset-Prozesses entschieden, bei dem Berlusconi wegen Steuerbetrugs angeklagt ist. Der Prozess, der mittlerweile in die Schlussphase getreten ist, wird nun am 8. Mai fortgesetzt. Damit sichert sich Berlusconi eine Verschnaufpause bei den gegen ihn laufenden Verfahren. Erstinstanzlich war Berlusconi im vergangenen Oktober im Mediaset-Prozess zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilt worden.

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