In der großen Halle in der Bastei sind Gemälde, Zeichnungen und Ölskizzen von Peter Paul Rubens zu sehen, in der Säulenhalle werden Papierarbeiten des Leipzigers Neo Rauch gezeigt.
Ab Mittwoch zu sehen
Einer der größten Dramatiker des Barock und einer der wunderbarsten Erzähler der Gegenwartskunst, frohlockte Schröder. Beide Ausstellungen werden am Dienstag Abend im Beisein von Bundespräsident Heinz Fischer eröffnet und sind ab Mittwoch für das Publikum geöffnet.
Die Albertina konzentriert sich in ihrer Rubens-Schau, zu der Leihgaben aus über 50 Museen der ganzen Welt eingeflogen wurden, auf den eigenhändigen Rubens, verzichtet also etwa auf den gewebten Rubens, auf die Gobelins, die in der beeindruckenden Rubens- Ausstellung in Lille den Abschluss bildeten, und auch auf die Werke der späten Jahre, bei denen großteils Maler seiner Werkstatt die Pinsel führten. 40 Gemälde und Ölskizzen sowie 120 Zeichnungen (darunter 30 aus den eigenen Beständen) sollen gleichsam den Blick über die Schulter des Künstlers ermöglichen. Es war uns wichtig, die Ölskizzen zu integrieren, meinte Schröder, Denn am Anfang steht die Ölskizze, erst dann wird jedes Detail genau herausgearbeitet.
An der Albertina ist man stolz, nicht nur das großformatige Gemälde Daniel in der Löwengrube (Schröder: Ein virtuoses Tierstück und zugleich ein gegenreformatorisches Lehrbild) erstmals aus der National Gallery in Washington losgeeist zu haben, sondern auch alle vier erhaltene Vorzeichnungen dazu zeigen zu können. Auch von dem aus dem Prado geliehenen Liebesgarten, dem die hervorragend geleuchtete Albertina-Schau einen eigenen Raum widmet, gibt es umfangreiche Vorstudien und verwandte Werke zu sehen.