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Rätselhafte weiße Taube nimmt in Jerusalem an Torakurs teil

Eine weiße Taube gibt seit einiger Zeit Talmudschülern in Jerusalem Rätsel auf.
Jedes Mal, wenn sie sich zu ihren regelmäßigen Lernstunden zusammensetzten, tauchte der weißgefiederte Vogel auf, ließ sich auf dem Fenstersims nieder und verschwand erst wieder, als die Stunde vorüber war. Das wiederholte sich jeden Tag. Die frommen Talmudschüler glaubten schon, dass es sich bei der Taube um die Inkarnation eines Heiligen handelte. Die Schüler versuchten schließlich, den Vogel auf die Probe zu stellen, in dem sie sämtliche Fenster schlossen. Dennoch ließ sich das Tier nicht davon abhalten, an der Lehrstunde heiliger Texte teilzunehmen. Irgendwie gelang es der Taube, dennoch in das Lehrhaus zu gelangen und dem Talmudkurs zu lauschen. Das Gerücht über die “heilige Taube” machte die Runde im ultraorthodoxen Viertel rund um die Vischnitzer-Jeschiva.

Ein Talmudschüler hielt die Ablenkung vom Studium heiliger Schriften allerdings nicht aus. Er brachte die Taube zu einem Schächter. Doch dieser entschied, dass der Vogel nicht koscher sei. Wie israelische Zeitungen berichteten, wird derzeit über das Schicksal der Taube beraten. Vorläufig darf sie wieder an den Talmudkursen teilnehmen.

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