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Royal will bei Parlamentswahl nicht antreten

Frankreich - Nach ihrer Niederlage bei der Stichwahl um die französische Präsidentschaft will die Sozialistin Ségolène Royal bei den Parlamentswahlen im Juni nicht mehr antreten.

Sie habe „nicht die Absicht, sich wieder um ein Abgeordnetenmandat zu bewerben“, sagte Royal am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Die Präsidentin der westfranzösischen Region Poitou-Charentes begründete dies mit ihrem Prinzip, niemand solle künftig mehr als ein politisches Mandat gleichzeitig wahrnehmen. „Ich bleibe diesem Grundsatz treu“, sagte Royal.

Sie wolle bei den Parlamentswahlen im Juni nicht antreten, obwohl sie dazu gedrängt werde, betonte die Sozialistin. Royal war in der Stichwahl um das Präsidentenamt am Sonntag mit knapp 47 Prozent der Stimmen dem Konservativen Nicolas Sarkozy unterlegen. Sie hatte noch am Wahlabend durchblicken lassen, dass sie nun ein Spitzenamt in der Sozialistischen Partei (PS) anstrebt. Die PS wird seit zehn Jahren von ihrem Lebensgefährten Franñois Hollande geführt, mit dem sei vier Kinder hat.

Die 53-jährige Royal war 1988 erstmals in die Nationalversammlung eingezogen und hatte dort abgesehen von ihren Zeiten als Umwelt-, Familien- und Schulministerin ununterbrochen gesessen. Royal räumte ein, die Situation in ihrem Wahlkreis Deux-Sèvres sei „ziemlich kompliziert“. Es gebe „eine Petition aller Abgeordneten“, in der sie zum Weitermachen aufgefordert werde.

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