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Roy Horn verschiebt Knieoperation

Der seit einer Tigerattacke vor zwei Jahren schwer behinderte Magier-Dompteur Roy Horn verschiebt nun doch seine Knieoperation.

Die war dieser Tage in Graz geplant gewesen.„Die Voraussetzungen sind jetzt nicht ganz ideal“, erklärte der behandelnde Grazer Sportchirurg Peter Panzenböck im APA-Gespräch.

Nach mehreren Wochen Klinikaufenthalt in Deutschland ziehe es den Patienten wieder in die USA – zu seinen Raubkatzen. Der Eingriff werde daher voraussichtlich erst im Herbst in Graz erfolgen, so der Mediziner des Grazer Hansa Sanatoriums.

In Graz hätte die Re-Implantation von Knorpelzellen, die vor Wochen aus dem Kniegelenk des Patienten entnommen und im Labor vermehrt worden waren, stattfinden sollen. Die in einem Freiburger Labor gezüchteten Zellimplantate befinden sich bereits in Graz, können nun aber nicht verwendet werden, weil sie nicht länger als 72 Stunden nach dem Transport lebensfähig sind. Roy Horn selbst hätte dieser Tage kommen sollen, hat aber nun abgesagt.

„Bei der Entnahme der Zellen wurde bereits ein Teil tiefgefroren“, erklärt Panzenböck. Sie können, wenn sich der Patient für den neuen Eingriffszeitpunkt entschieden hat, ebenfalls im Labor weitervermehrt werden. Die Re-Implantation werde voraussichtlich im Herbst dieses Jahres in der Grazer Klinik durchgeführt.

Der 60-jährige Raubtierbändiger, der nun auf den Rollstuhl angewiesen ist, leidet nicht nur an den Folgen der Bissverletzungen durch seinen Tiger, der ihn bei einer Show in Las Vegas in den Nacken gebissen und schwer verletzt hatte: Die Knorpelschäden im Knie, die in Graz behandelt werden sollen, seien aber die Folge einer langen Überbelastung durch den Job, erklärte Panzenböck. Das Gelenk könne in der Regel wieder voll einsatzfähig werden, so Panzenböck, der in den vergangenen zwei Jahren an die 20 Patienten entsprechend behandelt hat.

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