Seit dem Frühjahr arbeitet der Einsatzstab des Roten Kreuzes St. Pölten unter der Leitung von Gerhard Heilig an den Vorbereitungen für das Großereignis. Die Planungen umfassen neben der Organisation von Ausrüstung und Material – Versorgungszelte, Container, Einsatzfahrzeuge, Funkgeräte, Verbandmaterial, Medikamente – auch den Aufbau der Infrastruktur sowie vor allem die Einteilung der Sanitäter und Notärzte.
Das Rote Kreuz am Frequency
In Spitzenzeiten werden bis zu 120 Personen – Sanitäter, KIT-Mitarbeiter, Notärzte, Stabs- und Logistikpersonal sowie Shuttledienst – gleichzeitig im Einsatz sein. Die rund 450 Sanitäter kommen zum Teil auch aus anderen Bundesländern, sie werden in 780 Schichtdiensten insgesamt über 10.000 Einsatzstunden leisten. 25 Notarzt-, Rettungs- und Versorgungsfahrzeuge werden zur Verfügung stehen. Für Akut-Interventionen werden 54 verschiedene Notfallmedikamente bereit gehalten. Um die umliegenden Krankenhäuser zu entlasten, werden die Ärzteteams kleinere Wunden auf dem Areal versorgen.
Die derzeitigen Wetteraussichten
An Nahrung für die Mannschaften sind u.a. 1.000 warme Mahlzeiten erforderlich. Aufgelistet wurden weiters über 2.000 Semmeln, 200 Kilogramm Äpfel, mehr als 2.000 Liter Getränke und mehrere hundert Liter Kaffee. Nach den Erfahrungen der Vorjahre rechnet das Rote Kreuz mit 2.500 bis 3.000 Patienten. 2014 waren es 2.150 Fälle – von Wespenstichen bis Kreislaufschwäche. Lediglich 120 Menschen mussten ins Spital gebracht werden, wobei es keinen lebensbedrohlichen Notfall gab.
“Die derzeitige Wetterprognose sagt sonniges Wetter voraus”, sieht Heilig einem “schönen Festival” entgegen. Aus Sicht des Bezirksstellenkommandanten Stefan Gugerell bietet die Veranstaltung bei aller Herausforderung ob ihrer Dimension zugleich Gelegenheit, einen Großeinsatz unter weitgehend kontrollierten Bedingungen zu erproben.
(APA)