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Rotes Kreuz schlägt Alarm: Blut wird knapp

Rotes Kreuz und Polizei bei der Blutspendeaktion im Bundeskriminalamt.
Rotes Kreuz und Polizei bei der Blutspendeaktion im Bundeskriminalamt. ©Österreichisches Rotes Kreuz (ÖRK)/ Markus Hechenberger
Die Lage der Blutvorräte in Österreich ist nach wie vor angespannt, da die Bestände weiterhin sehr niedrig sind. In Reaktion darauf hat Bundesminister Gerhard Karner zusammen mit Bundespolizeidirektor Michael Takacs und Michael Opriesnig, dem Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes, am Vormittag Blut gespendet.
Rotes Kreuz appelliert zum Blutspenden

"Blut ist das wichtigste Notfallmedikament und für viele Menschen in den Spitälern überlebenswichtig. Es kann aber nach wie vor nicht künstlich hergestellt werden und ist nur 42 Tage haltbar. Leider gehen nur 3,35 Prozent der spendenfähigen Bevölkerung Blutspenden - Österreich benötigt jetzt mehr junge Menschen, die regelmäßig zur Spende gehen", sagt Opriesnig.

Blut wird knapp: Mehr als 100 Polizisten helfen bei Blutspendeaktion im Bundeskriminalamt

"Als Einsatzorganisationen sind wir es gewohnt, im Krisenfall rasch und geschlossen zu reagieren. So auch jetzt, damit die Blutversorgung in Österreich weiterhin sichergestellt ist. Schließen Sie sich unserem Schulterschluss an und spenden Sie Ihr Blut! Es kann das Leben eines anderen Menschen retten, auch Sie könnten selbst auf eine Spende angewiesen sein." Bei der heutigen Blutspendeaktion am Vormittag im Bundeskriminalamt haben über 100 Polizeibeamte und Kriminalbeamte Blut gespendet. Opriesnig äußerte sich dazu: "Danke für diese so wichtige Unterstützung, heute und zu jeder anderen Zeit! Die Polizei organisiert regelmäßig große Blutspendeaktionen und rettet damit Leben - dieser Einsatz kann nicht hoch genug gewürdigt werden!" "Die Polizistinnen und Polizisten leisten mit ihrer Blutspende einen wichtigen Beitrag zur medizinischen Versorgung in Österreich. Ich bedanke mich bei allen, die an den Blutspendeaktionen des Roten Kreuzes teilnehmen", sagt Innenminister Gerhard Karner.

Rotes Kreuz appelliert: Jede einzelne Blutspende zählt

Während der Sommermonate nimmt die Bereitschaft zur Blutspende ab, dennoch finden Operationen, dringende Notfälle und die Betreuung chronisch kranker Patienten auch während der Urlaubszeit unvermindert statt. Alle 90 Sekunden wird in Österreich eine Blutkonserve benötigt. Diese kann über Leben und Tod entscheiden. Um die Versorgung der Krankenhäuser im Sommer sicherzustellen, werden noch mindestens 5.000 Blutkonserven benötigt. Was viele nicht wissen: Blut kann nicht künstlich hergestellt werden und ist nur 42 Tage lang haltbar. Seit Juni gibt es geänderte Kriterien für die Blutspende, die der Sicherheit der Spender dienen, aber zur Folge haben, dass viele regelmäßige Spender aktuell weniger häufig spenden dürfen. "Umso wichtiger ist es nun, besonders junge Menschen zur Blutspende zu motivieren - jetzt zählt jede einzelne Spende!", betont das Rote Kreuz.

Alle Infos zum Blutspenden

Grundsätzlich können Personen im Alter von 18 bis 70 Jahren (Erstspender bis zum 60. Lebensjahr), die gesund sind und bestimmte gesetzliche Anforderungen erfüllen, spenden. Erforderlich sind ein gültiger Ausweis und etwas Zeit. Auf der Webseite blut.at können alle Blutspendeaktionen in der Nähe gefunden und Termine vereinbart werden. Mit dem Online-Check auf der Webseite lässt sich in wenigen Minuten überprüfen, ob aktuell alle Kriterien für eine Blutspende erfüllt sind.

(Red)

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