"Roteiro" - der offizielle EM-Ball
Der silberne Ball mit schwarzen Streifen, der von weitem einer Metallkugel ähnelt und daher allen ins Auge sticht, ist das erste derartige Produkt, das nicht zusammengenäht, sondern mit der neu entwickelten thermischen Klebetechnik hergestellt wird. Dank dieser weist der Roteiro”, der ähnlich dem Auswuchten eines Autoreifens ein Gegenwicht zum Ventil eingearbeitet hat, eine nahtlose Oberfläche auf. Dazu kam im Innenleben das Laminierverfahren. Dadurch werden beste Flug-Eigenschaften, eine deutliche geringere Wasseraufnahme und maximale Abriebfestigkeit sowie maximale Energie-Umsetzung bei jedem Schuss ermöglicht”, sagt Georg Kovacic, PR-Leiter von adidas Österreich.
Als Hommage an den Euro-Gastgeber 2004 haben die Designer dem Ball ein der Tradition Portugals inspiriertes Äußeres verpasst. Der Roteiro” ist nach dem Logbuch des berühmten portugiesischen Seefahrers Vasco da Gama benannt, der den Seeweg nach Indien entdeckte. Das einzigartige, einem Globus nachempfundene Design basiert auf der Grundfarbe Aqua-Metallic. Schwarze Streifen symbolisieren die Längen- und Breitengrade eines Koordinaten-Systems.
Der EM-Ball (im Fachhandel für 110 Euro erhältlich) setzt eine große Tradition des Sportartikel-Herstellers mit den drei Streifen als Markenzeichen fort, adidas betätigt sich seit 1963 mit der Fußball-Produktion und dem technischen Fortschritt. Der vorläufige Höhepunkt heißt Roteiro”. Die Vorgänger wurden auf Telstar (1970, 1974), Tango (1978, 1982), Azteca (1986), Etrusco (1990), Questra (1994), Tricolore (1998), Terrestra (2000) und Fevernova (2002) getauft.
In Portugal liegen bei jedem EM-Spiel 20 Roteiros” bereit, auf denen die jeweilige Paarung, das Stadion, in dem die Partie über die Bühne geht, und das Datum eingraviert ist. Sollten die beiden Teams damit nicht das Auslangen finden, gibt es weitere 20 Blanko-Bälle” pro Match. adidas liefert für die EM-Spiele und die Trainingseinheiten der 16 Mannschaften insgesamt 2.370 Roteiros” auf die iberische Halbinsel.