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Rote Gewerkschafter einhellig für Rot-Schwarz

Der Kanzler bei den Gewerkschaftern
Der Kanzler bei den Gewerkschaftern
Die Sozialdemokratischen Gewerkschafter (FSG) haben sich am Donnerstag darauf festgelegt, Verhandlungen der SPÖ mit der ÖVP zur Bildung einer neuen Bundesregierung zu unterstützen. Es sei "vollkommen klar, dass die FSG Verhandlungen mit der ÖVP mit dem Ziel einer stabilen Bundesregierung unterstützt", sagte Fraktionschef Katzian nach einer Aussprache des FSG-Vorstands mit Bundeskanzler Faymann.


Stimmen für Rot-Blau habe es in der Sitzung nicht gegeben. An ein Scheitern der Gespräche mit der Volkspartei will Katzian nicht denken. Er gehe davon aus, dass es die Zielsetzung ernster Verhandlungen gebe und kein “Kasperltheater” aufgeführt werde. Selbst im Fall eines Scheiterns sei die FPÖ für die sozialdemokratischen Gewerkschafter aber keine Option. Seitens einzelner Gewerkschafter sei in der Sitzung bloß auf die Notwendigkeit hingewiesen worden, im parlamentarischen Alltag mit allen Fraktionen in Kontakt zu bleiben.

Zufrieden ist die FSG auch mit der Position Faymanns, wonach ein allfälliger Koalitionspakt nur im SPÖ-Vorstand abgesegnet werden müsste. Eine Urabstimmung hält Katzian nicht für nötig. Denn es werde hier das gleiche Prozedere gewählt wie bei Kollektivvertragsverhandlungen, wo ebenfalls der Vorstand das Ergebnis absegne.

Mitreden wird die FSG bei den Koalitionsgesprächen offenbar auch selbst. Katzian geht davon aus, Mitglied im Verhandlungsteam Faymanns zu werden. Der Kanzler äußerte sich nach der Aussprache mit den Gewerkschaftern nur kurz. Er blieb dabei, dass Rot-Blau für die SPÖ keine Option sei.

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