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Rooney entzückt England

England, mit dem unglücklichen 1:2 gegen Frankreich ins Turnier gestartet, steht nach zwei Siegen (3:0 gegen die Schweiz) und am Montag mit dem 4:2 im bisher torreichsten Spiel der EM gegen Kroatien im EM-Viertelfinale.

Englands 18-jähriger Jungstar Wayne Rooney war der Mann des Spiels, schoss er doch seine EM-Tore drei und vier und leistete zum Treffer von Scholes zum 1:1 die Vorarbeit. Tor Nummer vier ging auf das Konto von Lampard. Für Otto Baric („Wir werden Rooney stoppen”) und seine Kroaten ging das Turnier nach einem 0:0 gegen die Schweiz und einem 2:2 gegen Frankreich nach der Vorrunde zu Ende. Die Treffer von Niko Kovac zum 1:0 und von Tudor zum 2:3 reichten nicht.

Das Match war noch keine fünf Minuten alt, als es bereits im Tor der Engländer einschlug. Rapaic zirkelte einen Freistoß von der linken Seite zur Mitte, Niko Kovac staubte zum 1:0 für die Kroaten ab. Bei diesem Ergebnis wären die Blau-Rot-Weißen für das Viertelfinale qualifiziert und daher wollten sie es (zunächst) nur noch verwalten, waren bis zur Pause viel zu passiv, nur wenige Konter mit zu schwachen Abschlüssen (Sokota, Prso) wurden gefahren.

Das sollte sich rächen, denn die Engländer nützten die Zurückhaltung der Baric-Elf zu etlichen Angriffen mit Chancen, die nach mehreren vergeblichen Versuchen (Scholes, Campbell, Rooney) zwei Mal zum Erfolg führten und damit das Spiel umdrehten. 40. Minute: Owen scheiterte nach gutem Pass von Gerrard zunächst an Butina, der Ball kam zu Rooney, der köpftelte für Scholes auf und dieser traf mit dem Kopf aus kurzer Distanz zum 1:1. 45. Minute: Scholes legte diesmal für Rooney auf und dieser schoss aus halbrechter Position zum 2:1 ein.

Nach der Pause wurden die Kroaten notgedrungen offensiver, Baric brachte der Reihe drei neue und offensivere Akteure. Das Vorwärtsspiel der Slawen bescherte den von Zitgausend ihrer Fans angefeuerten und gefeierten Briten aber nun mehr Räume, die schließlich auch genützt wurden. Die Einwechslung von Srna in der 67. Minute für Simic sollte sich rächen, denn unmittelbar darauf hob der Neue das Abseits auf, Rooney lief nach Owens-Pass allein auf Butina und ließ diesem mit seinem vierten EM-Tor zum 3:1 keine Chance. Damit war die Partie praktisch entschieden, auch wenn Tudor in der 73. Minute nach Freistoß von Srna mit dem Kopf auf 2:3 verkürzte. Lampard machte mit dem 4:2 in der 84. Minute aus 15 m bei einem weiteren Konter alles klar.

Nächster Gegner von Beckham und Co ist am Donnerstag in Lissabon Gastgeber Portugal.

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