Alles laufe nach Plan. Und Woller versicherte: “Die Funktionssanierung des Ronacher ist sowohl zweckmäßig als auch wirtschaftlich.”
Wien habe immer zwei Musicalbühnen zur Verfügung gehabt und werde dies auch in Zukunft haben, betonte der SP-Politiker: “Beim Ronacher war es notwendig, dass das Haus durch Sanierung auf den zeitgemäßen technischen Stand eines Musiktheaters gebracht wird.” Die Verzögerung der Bauarbeiten von neun Monaten habe sich durch Anrainer-Einsprüche ergeben. Diese seien ordnungsgemäß abgehandelt worden.
Ab 30. Juni des Jahres werde ein neues, technisch höchst funktionelles und zeitgemäßes Haus zur Verfügung stehen, so Woller. Die Kosten seien völlig im Plan, die von der FPÖ kolportierten Zahlen nicht nachvollziehbar. Auch die Aufgabe des Ronachers sei klar. Es sei für “innovatives neues Musiktheater” mit kürzer laufenden Produktionen gedacht.
Zustimmung zur Kontrollamtsprüfung kam vom Wiener ÖVP-Kultursprecher Franz Ferdinand Wolf. Dass eine Kontrolle des teuren Umbaus des Ronacher-Theaters dringend notwendig sei, sei “evident”, so Wolf in einer Aussendung. Die ÖVP, so berichtete er, habe bereits im Dezember vergangenen Jahres die Überprüfung des Ronacher-Umbaus und der Vereinigten Bühnen Wiens durch das Kontrollamt verlangt. Geprüft werden demnach die “horrenden Subventionen der Wiener Musiktheater”. Der Umbau des Ronacher sei dabei nur ein Aspekt.