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Romney gewann auch letzte Republikaner-Vorwahl in Utah

Der designierte Präsidentschaftskandidat ergatterte in der Mormonen-Hochburg mehr als 90 Prozent.
Der designierte Präsidentschaftskandidat ergatterte in der Mormonen-Hochburg mehr als 90 Prozent. ©AP
Der sechsmonatige Vorwahl-Marathon der US-Republikaner ist mit einem weiteren Sieg des designierten Präsidentschaftskandidaten Mitt Romney zu Ende gegangen. Romney gewann die Abstimmung in Utah am Dienstag ersten Ergebnissen zufolge mit mehr als 90 Prozent.
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Dies berichteten US-Medien. In dem westlichen Bundesstaat bekennt sich die Mehrheit der Bevölkerung wie Romney zum mormonischen Glauben. Die Nominierung des Ex-Gouverneurs von Massachusetts galt bereits als sicher, seit Mitte April sein stärkster Rivale Rick Santorum aufgegeben hatte. Ende Mai hatte der Multimillionär dann die nötigen Delegiertenstimmen in der Tasche, um auf dem Parteitag der Republikaner Ende August offiziell zum Herausforderer von Präsident Barack Obama gewählt zu werden.

Romney: Skepsis aus eigenen Reihen

Ein Teil der abgegebenen Stimmen entfiel am Dienstag auch auf Santorum sowie den früheren Vorsitzenden des Repräsentantenhauses, Newt Gingrich, der Anfang Mai ebenfalls das Handtuch geworfen hatte. Beide Ex-Bewerber haben ihre Unterstützung für Romney erklärt. Der radikalliberale Kongressabgeordnete Ron Paul blieb dagegen offiziell im Rennen, stellte seinen Wahlkampf aber weitgehend ein. Paul holte in Utah ersten Ergebnissen zufolge vier Prozent.

Der 65-jährige Romney war als Favorit in den Vorwahlkampf gestartet, vor allem der erzkonservative Flügel der Republikaner stand ihm aber skeptisch gegenüber. Mittlerweile hat er die Partei hinter sich vereinen können. Im Wahlkampf setzt der frühere Fondsmanager auf Wirtschaftsthemen und wirft Obama vor, für die schleppende konjunkturelle Erholung nach der Rezession verantwortlich zu sein. In landesweiten Umfragen lag Romney laut der Webseite realclearpolitics.com zuletzt knapp hinter dem Amtsinhaber.

Romney ist der erste Mormone, der für eine der beiden großen US-Parteien ins Rennen um das Weiße Haus gehen wird. Die im 19. Jahrhundert in den USA gegründete Glaubensgemeinschaft sieht sich in der Tradition des Christentums, wird von Teilen der US-Bevölkerung aber kritisch beäugt.

(APA)

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