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Roma in Ungarn-Dorf sollen wieder Wasser bekommen

Roma von Ozd saßen tagelang im Trockenen
Roma von Ozd saßen tagelang im Trockenen
Die Roma im nordungarischen Ozd sollen bis Mittwochabend wieder Trinkwasser bekommen, nachdem die Stadt die Zufuhr bei vielen öffentlichen Hydranten wegen angeblicher Wasserverschwendung gekappt hatte. Bürgermeister Pal Fürjes sagte am Mittwoch, die meisten Hydranten würden wieder geöffnet werden. In Anbetracht der großen Hitze habe Innenminister Sandor Pinter ihn dazu aufgefordert.


Pinter hatte damit auf eine Forderung der sozialistischen Opposition reagiert, wie sein Ministerium bestätigte. In Ungarn wurden am Donnerstag mehr als 40 Grad im Schatten erwartet.

Ob die Öffnung der Hydranten endgültig ist oder nur vorübergehend während der Hitzewelle, war zunächst unklar. Pinter hatte dem Rathauschef geschrieben, er möge den Beschluss zur Schließung der Wasserzufuhr “in Anbetracht der Durchschnittstemperatur suspendieren”. In der betroffenen bitterarmen Roma-Siedlung haben die Menschen kein fließendes Wasser in ihren Wohnungen; sie versorgen sich deshalb ausschließlich an öffentlichen Brunnen.

In Ozd regiert die rechtsnationale Partei FIDESZ des Ministerpräsidenten Viktor Orban und des Ministers Pinter. Auch deshalb war der Fall Anlass für innenpolitischen Streit. Deutschlands Grüne hatten die Kappung der Trinkwasserzufuhr in Ozd als inhuman angeprangert.

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