Das Verbot für den freien Verkauf gilt auch für Supermärkte und Geschäfte im Zentrum der Ewigen Stadt.
Der drastischen Maßnahme vorausgegangen waren Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen und der Polizei auf dem Campo dei Fiori, einem schon seit dem 15. Jahrhundert beliebten Treffpunkt in Rom. Der Platz, auf dem sich allabendlich hunderte Jugendliche treffen, wird von zahlreichen Cafes, Restaurants und Bars gesäumt. Vor einigen Tagen war bei nächtlichen Auseinandersetzungen ein US-Touristen schwer verletzt worden.
“Man kann in Rom Spaß haben, ohne die Kontrolle zu verlieren”, sagte der römische Bürgermeister Gianni Alemanno, der eine Kampagne gegen übertriebenen Alkoholkonsum starten will.
Die Initiative der Stadtverwaltung löste heftigen Widerstand unter den Barbesitzern der Innenstadt aus, die Einnahmenverluste befürchten. Die Anrainer begrüßten dagegen die Maßnahme. Seit Jahren protestieren sie gegen die Invasion durch Touristenmassen, die bis spät in die Nacht herumziehen.