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Rom: Papst vermittelt Friedensbotschaft

Der Papst hat in einer Friedensbotschaft Krieg, Terrorismus, Abtreibung und Euthanasie verurteilt. Er verglich Abtreibung und Euthanasie mit einem "Angriff auf den Frieden".

Zugleich verwies Papst Benedikt XVI. auf die Verfolgung von Christen in der Welt. Ohne einzelne Staaten beim Namen zu nennen, heißt es in dem am Dienstag veröffentlichten Schreiben: „Es gibt Regime, die allen eine Einheitsreligion aufzwingen.“ Andere Länder förderten eine „systematische kulturelle Verhöhnung religiöser Überzeugungen.(…) Das fördert unweigerlich eine Mentalität und eine Kultur, die dem Frieden abträglich sind“, heißt es in der Botschaft zum Weltfriedenstag der katholischen Kirche am 1. Jänner.

„Neben den Opfern der bewaffneten Konflikte, des Terrorismus und der verschiedenen Formen von Gewalt gibt es das lautlose Sterben durch Hunger, Abtreibung, Experimente an Embryonen und durch Euthanasie. Muss man nicht in alldem einen Angriff auf den Frieden sehen?“, heißt es in der 20-seitigen Botschaft.

Zum Thema Terrorismus schreibt der Papst: „Ein Krieg im Namen Gottes ist niemals gutzuheißen! Wenn eine gewisse Auffassung von Gott den Ursprung verbrecherischer Handlungen bildet, ist das ein Zeichen dafür, dass diese Auffassung sich bereits in eine Ideologie verwandelt hat.“

Eindringlich nimmt der katholische Kirchenführer auch zum Thema Atomwaffen Stellung: „Leider verdichten sich weiterhin bedrohliche Schatten am Horizont der Menschheit.“ Die internationale Gemeinschaft müsse sich weiterhin für den Abbau der Atomwaffen einsetzen. „Man lasse nichts unversucht, um auf dem Verhandlungsweg diese Ziele zu erreichen! Das Schicksal der gesamten Menschheitsfamilie steht auf dem Spiel!“

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