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Rom: Ermittlung wegen fahrlässiger Tötung

Die römische Staatsanwaltschaft hat nach dem U-Bahn-Unglück in Rom eine Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet. Der Lokführer wurde einvernommen.

Jener Lokführer, der am Dienstagvormittag in der U-Bahn-Station Piazza Vittorio Emanuele gegen einen andere Zug prallte, wurde von der Staatsanwältin bereits einvernommen. Er konnte sich an die Umstände des Unglücks nicht erinnert.

„Der Lokführer ist schwer schockiert, er ist aber nicht in Lebensgefahr“, berichtete ein Arzt von der Klinik Casilino. Laut einem Kollege handelt es sich bei dem Mann um einen erfahrenen Lokführer.

Nach der Ursache für den Zusammenstoß der beiden Züge wird weiter gesucht. „Erst in den nächsten Stunden können wir offiziell mitteilen, was das Unglück ausgelöst hat“, erklärte Regierungschef Romano Prodi. Bis dahin bleibt das U-Bahn-Netz gesperrt. Erst am Mittwoch sollen die Züge wieder fahren.

Bei der Kollision zweier Züge am Dienstagvormittag wurde eine 30-jährige Italienerin getötet und 170 Personen verletzt. Fünf Personen – darunter eine japanische Touristin – erlitten schwere Verletzungen. Bei der getöteten Frau handelt sich um eine Pendlerin aus der Stadt Frosinone südlich von Rom, die täglich mit der U-Bahn anreiste. Prodi besuchte die Aufbahrkammer, in der die Leiche der getöteten Frau, aufbewahrt wird, sowie verschiedene Krankenhäuser.

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