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Rom: Erdbeben Schäden von 200 Millionen Euro

Das Erdbeben in Norditalien, das in der Nacht auf Donnerstag vor allem den Raum um den Gardasee betroffen hat, hat Schäden in Höhe von rund 200 Mio. Euro verursacht. 

Mehr als 500 Gebäude seien in Mitleidenschaft gezogen worden.

Wie die Zivilschutzbehörde am Freitag berichtete, wurden bei dem Erdbeben laut offizieller Bilanz sieben Personen leicht verletzt. 230 Personen seien obdachlos. Sie wurden in Hotels untergebracht.

Das Rathaus, das Spital und ein Waisenhaus in der Ortschaft Salo am Gardasee mussten wegen Einsturzgefahr geräumt werden. Die Schulen der Gegend blieben auch am Freitag geschlossen.

Der Präsident der Zivilschutzbehörde, Guido Bertolaso, betonte, dass die Zahl der Verletzten und die Schäden deutlich höher gewesen wären, wenn man in der Gegend nicht die Anti-Beben-Massnahmen beim Immobilienbau streng befolgt hätten.

Das Erdbeben, das eine Stärke von 5,2 auf der Richterskala erreichte, dauerte etwa 30 Sekunden. Das Epizentrum befand sich am Ufer des Gardasees in etwa 25 Kilometern Tiefe. Italienischen Angaben zufolge handelte es sich um eines der schwersten Beben, das jemals in der Region registriert wurde.

Der Erdbebendienst in Zürich meldete, auch in weiten Teilen der Schweiz seien die Erschütterungen spürbar gewesen, insbesondere im Tessin und in Südbünden. Schäden wurde in der Schweiz jedoch keine gemeldet. Auch am Freitag gab es in der Provinz von Bescia leichtere Nachbeben, die jedoch keine Schäden anrichteten.

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