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Rom: Bush rät zu Taten statt Worten

US-Präsident George W. Bush hat dazu geraten, es im Einsatz für den Frieden nicht nur bei guten Worten zu belassen. Er beschwört die US-französische Freundschaft.

„Frieden kann nur erreicht werden, wenn es wachsame, aktive, starke und mutige Männer und Frauen gibt, die bereit sind, notfalls ihr Leben zu opfern”, schrieb Bush in einem Artikel für die in Rennes erscheinende Zeitung „Ouest France” (Samstagsausgabe) zum 60. Jahrestag der Landung der Allierten in der Normandie.

Dies sei die wichtigste und dauerhafte Lehre aus dem Einsatz der Allierten in der Normandie im Mai 1944, schrieb Bush weiter. Staaten, die wie Frankreich und die USA dieselben Werte teilten, seien in der Lage, „sich zu vereinen, um gemeinsam das für Pessimisten unmöglich Erscheinende möglich zu machen.”

Bush hob in seinem Gastbeitrag die mehr als 200 Jahre dauernde enge Freundschaft zwischen Frankreich und den USA hervor und erinnerte an deren gemeinsame Kämpfe während der beiden Weltkriege. „Heute sind unsere Armeen in der ganzen Welt stationiert, um die Freiheit derer zu verteidigen, die auf unsere Hilfe angewiesen sind.” Auch der deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und der russische Präsident Wladimir Putin äußerten sich in der Samstagsausgabe der „Ouest France” in Gastbeiträgen.

Bush nimmt am Sonntag an den Gedenkfeiern zum „D-Day” teil, dem Tag, an dem vor 60 Jahren die Alliierten in der Normandie landeten und Frankreich von der Nazi-Herrschaft befreiten. Zuvor trifft er am Samstag Frankreichs Staatschef Jacques Chirac zu einem Arbeitsgespräch. Dabei dürfte es vor allem um die Lage in Irak gehen. Frankreich zählt zu den entschiedensten Gegnern des Irak-Krieges.

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