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Rolando Villazon gibt mit "Werther" sein Debüt als Opernregisseur

Rolando Villazon, mexikanischer Startenor und viel gerühmter Netrebko-Traumpartner, zieht es hinter die Kulissen. Mit einer Neuinszenierung von Jules Massenets "Werther" gibt er in der Opera de Lyon sein Debüt als Opernregisseur.

Die 1982 entstandene Oper in vier Akten, die auf Goethes “Die Leiden des jungen Werthers” basiert, feiert am 24. Jänner Premiere und wird bis zum 7. Februar zu sehen sein. Für die musikalische Leitung zeichnet der Salzburger  Leopold  Hager  verantwortlich. “Die Oper bringt das Unausgesprochene auf die Bühne”, wurde Villazon am Donnerstag in einer Aussendung zitiert.

Er wolle “Werther” eine “tiefenpsychologische Sicht a la C. G. Jung” geben und “so das Unterbewusste und Ungesagte in den Mittelpunkt” stellen.

Für Serge Dorny, den Intendanten des Opernhauses in Lyon, sei die Wahl des Startenors als Regisseur naheliegend gewesen, da dieser das Werk von Innen heraus kenne. “Ich gehe nun an die Regie mit dem Ziel heran, meine Ideen in die Praxis umzusetzen statt nur Unterhaltung zu bieten”, so Villazon.

Er wolle “den Zuschauern das wahre Wesen der Personen” näher bringen “und Barrieren niederreißen, die sie daran hindern, sich in andere hineinzuversetzen.”

In den Hauptrollen von Villazons Inszenierung sind Arturo Chacon-Cruz als Werther, Karine Deshayes als Charlotte, Lionel Lhote als Albert und Anne-Catherine Gillet als Sophie zu sehen. Gesangliche Unterstützung gibt es vom Kinderchor der Opera de Lyon.

Neben Hager als Dirigent ist ein weiterer, in Österreich vielbeschäftigter Mann an Bord: der deutsche Lichtdesigner Wolfgang Göbbel, der auch schon am Burgtheater sowie bei den Salzburger und Bregenzer Festspielen gearbeitet hat.

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