Roberto Carlos wird gesperrt
Der Fußball-Weltmeister wurde am Montag von der Disziplinarkommission der Europäischen Fußball-Union (UEFA) für zwei Spiele gesperrt. Der Brasilianer muss bei der Partie am 10. März im Bernabeu-Stadion sowie in einem möglichen Viertelfinalspiel aussetzen.
Die UEFA reagierte mit der Entscheidung auf den Schlag des Verteidigers im Hinspiel am vergangenen Dienstag (1:1) gegen Bayern- Profi Martin Demichelis. Der FC Bayern München wollte das Urteil am Montag nicht kommentieren. Roberto Carlos kann gegen die Entscheidung bis Donnerstag Berufung einlegen.
Die UEFA beschuldigte Roberto Carlos des grob unsportlichen Verhaltens, nachdem zuvor Demichelis in der 59. Minuten den Brasilianer gefoult hatte. Schiedsrichter Terje Hauge hatte Demichelis die Gelbe Karte gezeigt, Roberto Carlos aber nicht bestraft. Sieben Minuten vor Spielende erzielte der Südamerikaner das Ausgleichstor für die Spanier. Nach der Partie leitete der Verband ein Ermittlungsverfahren ein, da Hauge angab, den Vorfall nicht gesehen zu haben. Wenn ich es gesehen hätte, wäre es eine Rote Karte gewesen, hatte der Norweger dem kicker gesagt.
Die UEFA urteilte nach dem TV-Beweis. Die Fernsehbilder hätten gezeigt, wie der Brasilianer nach Demichelis geschlagen habe, teilte der Verband am Montag auf seiner Homepage (www.uefa.com) mit. Der Verband räumte ein, dass normalerweise eine Sperre von drei Spielen wegen einer Tätlichkeit fällig gewesen wäre. Aber die Kommission hat berücksichtigt, dass der Spieler zuvor selbst gefoult wurde, und deshalb eine Sperre von zwei Spielen verhängt, hieß es weiter in der Mitteilung.