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Römische Restaurants und Cafes im Besitz der Mafia beschlagnahmt

Mehrere renommierte Restaurants, Cafes, Immobilien und Gesellschaftsbeteiligungen unter Kontrolle der 'Ndrangheta, der Mafia in der süditalienischen Region Kalabrien, sind von der Polizei in Rom beschlagnahmt worden.
Mit Investitionen in Lokale in prestigereicher Lage gehe es dem Organisierten Verbrechen vor allem darum, ihr schmutziges Geld zu waschen, teilten die Ermittler am Dienstag mit. Außerdem böten sich diese Betriebe auch dafür an, Liefer- und Transportgeschäfte abzuwickeln.

Von einem Strohmann der ‘Ndrangheta wurde auch das renommierte “Cafe Chigi” unweit des Regierungssitzes in Rom geführt. Das Lokal, das von Parlamentariern und Regierungsmitgliedern besucht wird, wurde beschlagnahmt. Im Rahmen der Anti-Mafia-Operation wurden auch Immobilien im Wert von 20 Millionen Euro konfisziert, die auf einen ‘Ndrangheta-Clan der Stadt Reggio Calabria zurückzuführen sind. Beschlagnahmt wurden auch eine Luxusjacht und eine Villa an der Peripherie Roms.

Experten gehen davon aus, dass die ‘Ndrangheta immer mehr in die italienische Wirtschaft eindringe. Dass die kalabrische Mafia-Organisation auch Rom und den Norden Italiens erreicht habe, sei zwar nicht neu, so die Ermittler. In den vergangenen Jahrzehnten habe sich jedoch durch die Globalisierung und EU-Integration viel geändert und die Wege für die Bewegung von Geldern, Gütern und Personen auch für die Mafia extrem erleichtert.

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