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Ärmere Haushalte melden Festnetz eher ab

Das Festnetz verschwindet zusehends aus den privaten Haushalten, insbesondere Personen mit geringem Einkommen sparen sich die Festnetz-Grundgebühr.

Personen mit einem Einkommen bis 1.100 Euro monatlich besitzen zu 55 Prozent nur noch ein Handy. Bei den Einkommen über 2.900 Euro sind es 32 Prozent. Umgelegt auf alle Haushalte punktet das Handy primär durch die ständige Erreichbarkeit.

Mittlerweile nutzen bereits zwei von drei Personen bis 29 Jahre nur das Mobiltelefon, geht aus einer am Mittwoch präsentierten Umfrage im Auftrag der Telekom-Regulierungsbehörde RTR hervor. Der allgemeine Boom beim Mobilfunk hat inzwischen zu einem regelrechten Ansturm auf mobiles Internet geführt.

“Fast ein Viertel der Haushalte mit Internetzugang verfügt heute schon ausschließlich über mobiles Breitband”, so RTR-Chef Serentschy. Rund 500.000 mobile Internetanschlüsse gibt es laut Behörde. Der Retter des Festnetzes sind die Unternehmen. Bei ihnen punktet das Festnetz in erster Linie durch die Sprachqualität. Bei vielen kleinen Firmen kommt noch dazu, dass sie sich über die Festnetzleitung ins Internet einwählen.

Nach wie vor groß ist der Unterschied der Internetnutzung bei Jung und Alt. Rund 70 Prozent der Personen bis 44 Jahre nutzen das weltweite Netz. Bei den Menschen ab 60 Jahre sind es 42 Prozent, so das Umfrageergebnis (Sample: 3.100 Personen). Wie groß die digitale Kluft zwischen Stadt und Land ist, wurde nicht erfragt.

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