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Ritter soll für Stabilität sorgen

Der Ex-Liechtenstein-Nationalspieler Christof Ritter soll mit seiner Routine der Abwehr des BW Feldkirch mehr Stabilität verleihen.

37 (!) Gegentreffer kassierte bislang BW Feldkirch im Herbstdurchgang und das ist für einen Traditionsverein und über einem Jahrzehnt ein fixer Bestandteil in der höchsten Amateurklasse Österreichs eindeutig zuviel. Deshalb haben die Montfortstädter mit dem Ex-Liechtenstein-Nationalspieler Christof Ritter einen Routinier verpflichtet, der die Defensive verstärken soll. Für den 27-jährigen Verteidiger ist es schon die elfte Station in seiner langen Karriere.

VOL: Du warst Profi im Fürstentum Liechtenstein und hast auch zahlreiche Einsätze in der Nationalmannschaft gehabt, warum jetzt nicht mehr?
Christof Ritter: Das stimmt. Ich war in Winterthur (1 Saison) und in Vaduz (2,5 Jahre) als Profi tätig und habe fast immer einen Stammplatz gehabt. Im Fürstentum spielte man früher eher mit einer Dreierkette und ich habe die zentrale Position (Libero) gespielt. Mit Vaduz bin ich sogar zweimal aufgestiegen. Mit 17 Jahren feierte ich schon mein Debüt im Nationalteam. Acht Jahre gehörte ich dem Nationalteam an, 42 (!) Spiele habe ich dort absolviert. Ich stelle den Fußball derzeit einwenig zurück, die berufliche Ausbildung (Sanitär) fehlt mir noch und das steht nun in den nächsten eineinhalb Jahren im Vordergrund. Deshalb mache ich auch im Nationalteam eine schöpferische Pause. Danach wird wieder mehr in den Fußball investiert.

VOL: Du hast schon einmal in Hohenems für kurze Zeit Regionalligaluft geschnuppert, warum nur kurz?
Ritter: Das ist richtig. Der damalige Trainer Rene Tschann hat mich in die Grafenstadt geholt. Leider habe ich fast ein Jahr lang wegen einer hartnäckigen Leistenverletzung (Nervenentzündung) nicht spielen können und daher trennten sich wieder die Wege.

VOL: Warum der Wechsel zu BW Feldkirch?
Ritter: Es ist eine schöne, interessante Aufgabe mit jungen Akteuren in der Mannschaft um den Ligaverbleib zu spielen. Natürlich hat der Klassenerhalt oberste Priorität. Mir gefällt es sehr gut in Feldkirch, bin von der Mannschaft und dem Klub gut aufgenommen worden. Michael Vonbrül hat den Transfer in die Wege geleitet. Der Vertrag läuft vorerst bis Sommer, die Zukunft ist noch offen. Es ist für mich ein zweiter Anlauf im Ländle Fuss zu fassen. Die Regionalliga West ist eine starke Liga.

VOL: Deine sportliche Zukunft?
Ritter: Zuerst der Beruf, dann rückt der Fußball wieder in den Mittelpunkt. Das Nationalteam ist ein heißes Thema und Feldkirch könnte im Falle des Klassenerhalt eine wichtige Rolle spielen.

ZUR PERSON
Christof Ritter
Geboren: 14. Mai 1981
Wohnort: Eschen/Mauren
Familie: ledig, Freundin Sandra Dobler
Laufbahn: Eschen/Mauren, Schaan, Team Liechtenstein U-16, Team Liechtenstein U-18, Winterthur, Triesen, Vaduz, Chur, Hohenems, Balzers, Feldkirch.

(Quelle: MeineGemeinde Thomas Knobel)

 

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