In den Film schafften es nur einige wenige Hits, denn die Macher von “Ritter Rost – Eisenhart und voll verbeult” wollten bewusst kein Musical auf die Leinwand bringen. Sie entschieden sich für eine rasante Geschichte in 3D, die zwar nett anzusehen ist, aber bei weitem nicht an die Hörspielreihe mit ihrem unbekümmert frechen Charme heranreicht. Ab Freitag in den heimischen Kinos.
“Ritter Rost”: Rasantes 3D-Abenteuer des blechernen Kinderhelden
Das Kinoabenteuer beginnt, als Ritter Rost im Turnier den eingebildeten Prinzen Protz besiegt – wenn auch mehr durch Zufall, als durch kämpferisches Geschick. Der Besiegte will die Schmach der Niederlage deshalb nicht auf sich sitzen lassen. Er bezichtigt Rost des Diebstahls und erreicht, das dieser alles verliert. Seine Burg, seine Ritterwürde und die Gunst des Burgfräuleins Bö. Nur der Drache Koks und das Pferd Feuerstuhl halten ihrem Herrn die Treue. Zu dritt machen sie sich auf, Rosts Ehre zu retten.
Die Geschichte birgt keine großen Überraschungen. Die Charaktere sind unterhaltsam gezeichnet, wenn auch mit vielen Klischees. Trotzdem macht es Spaß, das Schrottuniversum zu erkunden. Es gibt einen zweiköpfigen Drachen, wandelnde Teekessel, sprechende Tassen und hilfsbereite Werkzeuge. Einer der schönsten Momente ist der Auftritt einer Armee aus den irrwitzigsten Blechgestalten, die Ritter Rost in den Kampf führt. Lustig auch die riesige vollautomatische Nähmaschine, die im Minutentakt traumhafte Kleider auswirft und mit der Prinz Protz das Herz der schönen Bö erobern will.
(APA)