Unter welchen Bedingungen arbeiten PolitikerInnen heute? Wie kann eine zukunftsfähige Politikgestaltung gelingen? Kann eine glaubwürdige und mutige Linie seitens der Politik den BürgerInnen den Wandel erleichtern?
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Rita Trattnigg und Thomas Haderlapp haben im Zuge ihrer Dissertation zahlreiche Interviews mit PolitikerInnen gemacht, die Ergebnisse sind spannend: Politik und Zivilgesellschaft scheinen sich voneinander abzukoppeln. Die Zivilgesellschaft sieht ein „Herumlavieren“ und „vermisst große Schritte“ der Politik. Während die Politik sich nicht im Klaren ist, „was die Menschen eigentlich wollen“. Zwischen Sitzungssälen, Flughafen und Meetings bleibt kaum Zeit für Berührungspunkte mit der Bevölkerung. Andererseits fehlt der Bevölkerung der Einblick in das komplexe Innenleben der Politik. Die Folge davon ist der Anstieg des gegenseitigen Unverständnisses.
Vermehrte direkte Kommunikation und unmittelbare Information über die jeweils anderen Realitäten erscheinen notwendiger denn je.
Politik und Gesellschaft könnten sich dabei über zukunftsentscheidende Gestaltungsfragen verständigen, wie etwa: Worin besteht das politisch sicherzustellende Gemeinwohl? In materiellem Wohlstand oder umfassender Lebensqualität? Was sind wünschenswerte gesellschaftliche Entwicklungen?
Mehr zur „Kultur der Zukunftsfähigkeit“, dem Mut anders zu denken und zu handeln – davon erzählt uns Rita Trattnigg mit anschließendem Gespräch.
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Wann: DO, 26.04.2012, 20 Uhr
Wo: im Schauraum Längle&Hagspiel in Höchst
Eintritt: 8,00 EUR