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Ringstraßen-Galerien Designer Award 2009

Auf den Spuren von Elfenkleid, Martina Rogy, Tho­mas Kirchgrabner, Awareness & Consciousness und Marcel Ostertag – die Finalisten für den Ring­stra­ßen-Galerien Designer Award 2009 stehen fest.

Der Ringstraßen-Galerien Designer Award findet am 22. April 2009 bereits zum 6. Mal statt. Dass der Event in der heimischen Modeszene starke Impulse gesetzt hat, wird deutlich, wenn man die Anzahl der Einsendungen betrachtet: 2009 haben wieder über 80 Modeschaffende ihre Arbeiten zum diesjährigen Motto „A Remix Of The Golden 20’s” eingereicht. Dies zeigt wie sehr der mit 3.000,- Euro dotierte Förderpreis mittlerweile in Österreich etabliert ist und welch hohen Stellenwert er in der Modeszene einnimmt.

Eine fachkundige Jury hat aus den zahlreich eingesendeten Entwürfen bereits die 8 Finalisten gewählt und wird am Gala-Abend nach der Laufsteg-Präsentation aller Designer live den Gewinner 2009 küren. Die Jury – bestehend aus Lilian Klebow (Schauspielerin), Sepp Gallauer (Star-Fotograf), Sammy Zayed (Stylist), Peter Kropitz (Geschäftsführer 4 Jahreszeiten/Ringstraßen-Galerien), Niko Fechter (Designerin), Marcel Ostertag (Vorjahresgewinner) und Margit Kratky (Modechefin Styria Multi Media) – wird nach den Kriterien „Umsetzung des Themas”, „Stoffauswahl” und „Verarbeitung” die Kreationen der Finalisten bewerten.

Bei der Fashion-Gala am 22. April 2009 werden die prämierten Outfits sowie ausgewählte Modelle aus bestehenden Kollektionen im Rahmen einer einzigartigen Modenschau vorgeführt und der Sieger gekürt. Dem Gewinner winken ein Preisgeld in der Höhe von Euro 3.000, eine vom international erfolgreichen Schmuckdesigner AND_i gestaltete Trophäe sowie ein Portrait in der Wienerin. Außerdem wird dem Gewinner für die Sommermonate ein Auto von Auto Benda zur Verfügung gestellt.

Die Finalisten des Ringstraßen-Galerien Designer Award 2009 sind:

Berenika Rührnössl
Berenika Rührnössl (*1981) absolvierte ihre Ausbildung an der internationalen Modeschule ESMOD in Berlin und Paris. Nach dem Studium arbeitete die Designerin u.a. für “Dany Atrache” in Beirut, Libanon und “Kruszynska Couture” in London, wo sie 2006 den “avant-garde designer of the year Award” gewann.

Bei ihren Kollektionen legt die Designerin besonders viel Wert auf auffällige Details, perfekte Schnittführung und hohe Qualität. Neben den laufenden Kollektionen kreiert Berenika auch exklusive Einzelstücke, die durch dramatische Farben, Formen und Opulenz für Aufregung sorgen.

Das eingereichte Outfit für den Ringstraßen-Galerien Designer Award nennt die Designerin „Glam Reputation”: Das Kleid besticht durch raffinierte Details, der Kombination aus goldenem, handbemaltem Leder und dem technischen Stoff Tyvek. Es ist ein Gesamtlook aus zwei verschiedenen Welten gestaltet worden, total unterschiedlich und dennoch harmonisch.
www.butterflycostumes.co.uk

Bernd Becker
Bernd Becker (*1972, Hainburg/Donau) hat 1998 die Modeschule der Stadt Wien Schloss Hetzendorf abgeschlossen. Neben seiner Ausbildung arbeitete Bernd Becker bei der Firma Creation Stummer, bei Trendwerk und der Schneiderei Dollhäubl in Linz. Seit 2006 ist Bernd Becker als selbständiger Modemacher in Linz tätig und entwarf seither sowohl eigene Kollektionen als auch Kostüme für diverse Theaterstücke, Werbe- und Messeoutfits sowie Modelle für den Schmuckproduzenten P. Lang, die in Wien, Berlin, Ulm, München und Paris präsentiert wurden.

Das von Bernd Becker entworfene Outfit für den 6. Ringstraßen-Galerien Designer Award besteht aus einer turbanartigen Kopfbedeckung, einem Cat Suit aus französischer Tüllspitze, die teilweise mit Perlen bestickt ist, einem Rock aus Chiffon und auffälligem Armschmuck. Die scharfe Linienführung des Modells zeigt Bernd Beckers Liebe zur Architektur und soll die Philosophie des Art Déco der 20er Jahre widerspiegeln.

Bipone
BIPONE wurde 2007 von dem Designerduo Bilyana Pelova (*1981, Bulgarien) und Petar Pelov (*1980, Bulgarien) gegründet. Bilyana absolvierte ihre Ausbildung für Modedesign an der Neuen Bulgarischen Universität Sofia, Petar studierte Management an der Neuen Bulgarischen Universität Sofia, an der LMU in München sowie an der Universität Wien.
In ihrem eigenem Haute-Couture-Atelier im Herzen Wiens kreiert das Designerduo nicht nur Kleider, sondern Unikate. Bilyana und Petar legen viel Wert auf individuelle Stylingberatung und eine Auswahl von Stoffen, die das Image des Kunden einzigartig macht. Abseits der Herstellung eigener Limited-Edition-Kollektionen und Couturekleidern, erzeugt BIPONE auch Promotion-Bekleidung für Firmen wie beispielsweise Mobilkom Austria, Coca-Cola, Pattex oder Persil. Das Designerduo hat bereits zahlreiche Auszeichnungen gewonnen, unter anderem den Modewettbewerb „11 Meter Mode”.

Für das eingereichte Outfit ließen sich die Designer von Filmen, Mode, Kunst und Stil-Ikonen wie Marlene Dietrich und Josephine Baker inspirieren. Das Oberteil ist eine fein fließende Bluse aus amethystviolettfarbener Crèpe-Seide, die vorne sehr schlicht und hochgeschlossen, hinten jedoch rückenfrei und mit einem Wasserfall-Ausschnitt im Stile der Zwanziger Jahre geschnitten ist. Kombiniert wird die Bluse mit einer weißen Marlene-Diettrich-Hose aus Crèpe-Seide sowie einem eleganten, runden Hütchen aus Federn und Perlen und langen, extravaganten, schwarzen Handschuhen.
www.bipone.com

Epanoui-fashion
Eva Poleschinski (* 1984, Graz – aufgewachsen in Hartberg/Stmk.) absolvierte von 2004 bis 2007 die internationale Modeschule ESMOD in München. Neben ihrer Ausbildung arbeitete Eva Poleschinski bereits als Praktikantin bei Emanuel Ungaro (Palm Beach, USA) und Abaete (New York, USA). Nach dem Abschluss der Modeschule war sie als Assistentin bei Awareness & Consciousness und Thang de Hoo sowie als Freelancerin für die creativ:e:werkstatt tätig. Im Juli 2008 gründete die Designerin ihr Label [ep_anoui] und konnte ihre 70-teilige Spring/Summer 09 Kollektion bei der Indie Fashion Week in den USA zeigen. Beim Steinecker Wedding Award, der im Jänner 2009 vergeben wurde, überzeugte sie mit ihrem Modell zum Thema “Rockstar Glam” auf ganzer Linie und wird nun zusammen mit Steinecker GmbH das Label „Sposa Toscana by Eva Poleschinski” gründen.

Neben ihrer Ausbildung kann sie zahlreiche Kurse am Central Saint Martin`s College (London) und an der FIT (New York) vorweisen. Für das Notebook 2009/10 von Austrian Embroideries kreiert Eva Poleschinski das Couturemodell für Hofer Hecht Stickereien.

Eva Poleschinskis Outfit zu „A Remix Of The Golden 20’s” besteht aus einem Kurzjäckchen aus goldenem Leder, einem Satinkleid mit Spitze und Paillettenstickereien in den Farben Rot, Gold und Schwarz, sowie einer schwarzen Paillettenhose. Akzentuiert wird das Outfit mit einem üppigen Kopfschmuck aus Lederkreisen mit überlangen, schwarzen Straußenfedern und einer Fliege aus schwarzem Satin.
www.epanoui-fashion.at

Gina Drewes
Aufgewachsen in Kärnten besuchte Gina Drewes (*1976, Paderborn, Deutschland) das Textil Design Kolleg Spengergasse in Wien und schloss in der Wiener Modeschule Hetzendorf mit dem Diplom in Modedesign als Jahrgangs-Beste ab. Praktika bei Sissi Holleis in Paris sowie bei Ludwig Reiter Schuhmanufaktur, Teilnahmen an internationalen Ausstellungen, Wettbewerben und Messeauftritten sowie Stationen als Modell- und Produktentwicklerin prägten Gina Drewes’ Verständnis und Gefühl für Mode und Styling. Seit 2007 entwirft die Designerin in ihrem Wiener Atelier eigene Kollektionen.

Sinnliche Mode mit Leidenschaft, cool, urban, elegante Dramatik, in jedem Fall reichlich Witz, Augenzwinkern und Emotion. So lassen sich die feinsinnig, feminin, romantischen und trotzdem „unberechenbaren” Kollektionen der jungen Designerin auf den Punkt bringen. Schließlich ist es der Bogen zwischen weiblicher Leichtigkeit und rebellischem Eigensinn, der die interessante Spannung von Gina Drewes’ Entwürfen ausmacht. Präzise, alltagstaugliche Schnitte und hochwertige Materialien sind dabei die Grundlage für ihre Interpretationen: Fließende Seiden, variationsreiche Baumwollgewebe, klassische Spitzen, Stickereien und leichte Wollstoffe in zarten Pastelltönen oder Schwarz/Weiß – niemals grell oder plakativ. Farbakzente in Signaltönen setzt Gina Drewes sparsam ein.

Das von Gina Drewes entworfene Modell zum diesjährigen Thema zeigt eine moderne Version des losen Flapperdress mit Aufsehen erregenden Details. Die Ärmel sind an der Oberseite geknöpft – als Anspielung auf die – teilweise exzessive – Verwendung von Knöpfen. Das Kleid ist vorne und hinten mit Pailletten ebenfalls im Stil der 20er Jahre bestickt. Der Gürtelverschluss unter dem tiefen Ausschnitt hat eine auffällige Paillettenapplikation. Der Gegenpart zum Kleid ist eine hautenge, überlange Latexhose. Die Kombination mit dem glamourösen Seidenkleid ist für Gina Drewes die remixed version of the Golden 20s.
www.ginadrewes.com  

Indra Couture
Birgit Indra bietet seit 13 Jahren INDRA COUTURE, Maßdesign auf hohem Niveau für Männer und Frauen. Das Schaffensspektrum der Designerin umfasst exklusiv gefertigte, luxuriöse Cocktail- und Abendmode, komfortable und schicke Businesskostüme, Herrenmaßanzüge sowie raffinierte, typgerechte Hochzeitskleider. Die Designerin versteht es, mit viel Feingefühl auf Kundenwünsche einzugehen und sie zugleich in einzigartige Modelle umzusetzen, die den Vergleich mit internationalen Modekreationen durchaus bestehen.

Zusätzlich erscheint zweimal im Jahr die Jerseykollektion INDRA COLLECTION und ist im Atelier der Designerin und in einigen ausgewählten Geschäften von Bregenz über Klagenfurt bis nach Wien erhältlich. Ein weiteres spannendes Konzept der Designerin ist tuned by INDRA. Hierbei werden alte, aber bewährte, Lieblingsstücke durch originelle sowie praktische Änderungen wieder neu interpretiert. Birgit Indra gewann im Dezember 2008 den Haute Couture Award 2008 by Jones.

Birgit Indras Entwurf zu „A Remix Of The Golden 20’s” besteht aus zwei Teilen, die auch getrennt voneinander getragen werden können. Daraus ergeben sich sozusagen zwei Kleider in einem: Das ärmellose, kniekurze, weiße “Unterkleid” hat einen sehr tiefen, runden Vorder- und Rückenausschnitt und seitlich versetzte Teilungsnähte. Die Linie ist schmal und schlank. Es ist ein eigenständiges, schlichtes Kleid, das quasi als Tages-Sommerkleid auch ohne Überkleid getragen werden kann. Das „Überkleid” in Schürzenform hat einen noch tieferen Vorder- und Rücken-V-Ausschnitt und wird für elegante Anlässe über das Unterkleid getragen. Die tiefgesetzte Taille wird durch eine Blende betont, der Oberkörper wirkt verlängert. Es hat einen gebauschten, gerafften Rockteil, der nach hinten zu länger wird.
www.indra.co.at  

Pitour
Seit ihrem Diplom an der Hochschule für Angewandte Kunst bei Helmut Lang entwirft die Designerin Maria Oberfrank (*1969 Wr. Neustadt, Niederösterreich) Mode und Accessoires für Frau und Mann, für Stadtflaneure, die sich dem modischen Purismus nicht bedingungslos verschrieben haben und ihrer Neigung zu Verve stilsicheren Ausdruck verleihen wollen, dem Erscheinungsbild eine Idee dezenten Luxus, moderaten Chic, wohldosierte Opulenz hinzufügen wollen.
Stets haftet den Kollektionen von Pitour eine Portion unwiderstehliches Savoir Vivre an, der aus einem intensiven Austausch mit der bunten Kultur und Modeszene Brasiliens hervorgeht, um in Verarbeitung, Details und aufmunternden Ensembles auf sich aufmerksam zu machen.
Seit der Gründung des eigenen Shops und Combinat im Jahre 2005 gibt im quartier21/MQ im MuseumsQuartier die neuesten Kollektionen und Accessoires von Pitour zu kaufen.

Zum Thema „A Remix of the Golden 20s” kreierte Marie Oberfrank ein dreiteiliges Outfit: Einen Mantel mit voluminösem Stehkragen, der mit einem geflochtenen Gürtel gebunden wird, ein Kleid mit gefächertem Ausschnitt aus verschiedenfarbigen Stofflagen, bei denen durch Bewegung die unterlegte Farbe sichtbar wird und eine ¾-Hose, ebenfalls aus mehreren Lagen Stoff, die in Falten gelegt sind.
www.pitour.com  

Transformation
Hinter dem Label „Transformation” steht der in Vorarlberg geborene Designer mit dem Künstlernamen Angel (*1974, Bludenz), der 1999 die Modeschule in Mödling abgeschlossen hat. Seit 1999 ist Angel freiberuflich in den Bereichen Fashion und Styling in Wien tätig. Schon während seiner Ausbildung arbeitete der Designer projektweise bei Atil Kutoglu in Wien, von 1999 bis 2002 war er als Assistent von Birgit Bogusch und von 2003 bis 2007 als Assistent von Mel Merio tätig. 2008 gründete Angel sein Label „Transformation”, für das er gerade seine erste eigene Kollektion entwirft.

Angels Entwurf zu „A Remix Of The Golden 20’s” nennt sich „Swinging to Josephine Baker” und ist ein drapiertes, rückenfreies Minikleid aus Seidensatin. Das Kleid ist mit goldenen Paillettenfransen, kleinen Ketten und Spitze besetzt, als Accessoires fungieren schwarze Handschuhe mit Fransen und ein Hütchen.

Die ausgewählten Outfits der Finalisten sind von 29.3.-22.4.09 in den Ringstraßen-Galerien ausgestellt.

Ringstraßen-Galerien Designer Award: 22.04.2009
Start der Veranstaltung ist um 20 Uhr in den Wiener Ringstraßen-Galerien. Der Eintritt zur Veranstaltung ist gratis.

 

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