Nach einer Einkaufstour durch den Viktor-Adler-Markt gab es Süßes im Traditionseissalon Tichy. Die Stimmung beim Marktbesuch bezeichnete Fischer als herzlich. “Grüß’ Sie, Herr Präsident” und “Alles Gute” tönte es im Marktwirbel. Kaum vorbeigezogen meinte eine Standlerin allerdings auch: “Die sind nur im Wahlkampf da.” Hände schütteln, Autogramme und dazwischen der Wochenendeinkauf mit seiner Ehefrau Margit standen im Mittelpunkt. Begehrt waren auch die Polaroidfotos mit dem Präsidenten. Eine ältere Dame stellte allerdings mit Blick auf das noch leere Bild etwas enttäuscht fest: “Da sieht man ja gar nichts.” “Drei Minuten”, riet Fischer zur Geduld.
Nach der kurzen Pause im Eissalon stand noch ein Wahlkampftermin am Karmelitermarkt auf dem Programm. Samstag Nachmittag soll er den russischen Ministerpräsident Wladimir Putin treffen.
Zumindest eine aus Indien stammende österreichische Familie zeigte sich vom christlichen Präsidentschaftskandidaten begeistert und will ihn morgen auch sicher wählen, wie der Familienvater auf Anfrage sagte. Zwei Zoobesucher lehnten Gehrings Kartenangebot ab, weil sie sich lieber eine Jahreskarte kauften. Nach der etwa 20-minütigen Karten-Verteilaktion vor dem Eingang begab sich Gehring auf Tierschau.
Ihr morgiges Abschneiden wollte Rosenkranz auf APA-Anfrage nicht abschätzen. Sie habe natürlich mit einem harten Wahlkampf gerechnet, das “Ausmaß an Niedertracht” mancher Medien habe sie aber doch überrascht, verwies die FPÖ-Politikerin auf “Manipulationen” von Aussagen. Die Stimmung bei den Menschen sei gut, meinte sie.
Mitten in dem geschäftigen Treiben – viele Leute kauften Obst und Gemüse, Blumen oder auch “Schnäppchen” wie Platz sparende Bügel für den Kleiderschrank – wurde es laut. Es handelte sich aber um keine Gegen-Demo – Marktschreier priesen ihre Waren an.