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Ringen um AUA-Kollektivvertrag geht weiter

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Im Tauziehen um einen gemeinsamen Kollektivvertrag für Piloten und Flugbegleiter der Austrian Airlines (AUA) und ihrer Tochter Lauda Air dürfte am Montag die Entscheidung fallen.

Um 9 Uhr treffen die Verhandlungsteams von Vorstand und Betriebsräten zu einer „finalen Verhandlungsrunde“ zusammen, nachdem eine angestrebte Einigung Ende Juli neuerlich gescheitert war.

Die Gespräche finden unter Ausschluss der Öffentlichkeit an einem nicht bekannt gegebenen Ort „in der Nähe von Wien“ statt, eine Dauer der Verhandlungen bis in die Abendstunden wird nicht ausgeschlossen. An den Gesprächen nehmen außer dem Vorstand mit AUA-Chef Sörensen auch Vertreter von Belegschaft und Sozialpartnern teil. Beide Seiten zeigten sich im Vorfeld der Gespräche zuversichtlich, dass man am Montag ein gutes Ergebnis erreichen werde.

Streik praktisch ausgeschlossen
Sowohl Vorstand als auch Belegschaft streben eine Zusammenführung des Flugbetriebs von AUA und – der im Gehaltsniveau deutlich darunter liegenden – Lauda Air an: Der Vorstand, weil die Personalkosten durch einen gemeinsamen KV unter aktuellem AUA-Niveau deutlich sinken sollen, die AUA-Piloten, weil sie sich dadurch Schutz vor „Unterwanderung“ durch Billigpersonal erwarten, und die fliegenden Lauda Air-Mitarbeiter, weil sie künftig mehr verdienen sollen. Einen Streik am Tag der Verhandlungen schließt der Betriebsrat praktisch aus.

Vor mehr als einer Woche war nach den bisher jüngsten Gesprächen im Rahmen einer Betriebsversammlung am Flughafen Wien-Schwechat zu einem zweistündigen Warnstreik gekommen. Die AUA prüft deshalb allfällige Sanktionen gegen die Initiatoren des – aus ihrer Sicht – „wilden Streiks“, für den es kein grünes Licht durch den ÖGB gegeben habe. Stimmt nicht, kontern die Betriebsräte: Alle notwendigen Freigaben seien vorgelegen.

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