AA

Rihanna: "Handelt nicht aus Liebe!"

Rihanna bereut, vor der endgültigen Trennung zu ihrem Freund Chris Brown zurückgekehrt zu sein – aus Liebe. Der hatte sie Anfang des Jahres verletzt und misshandelt.
Rihanna packt aus
Prügel-Prozess: Chris Brown mit Bewährung
Rihanna beim NBA Basketball Finale
Sängerin Rihanna im Frühling 2009

„Heute möchte ich allen jungen Mädchen, die Opfer häuslicher Gewalt werden, sagen: Handelt nicht aus Liebe!“, sagte die Sängerin in der US-TV-Show „Good Morning America“. Ursprünglich war die 21-Jährige hin- und hergerissen zwischen ihren Gefühlen. Auf der einen Seite ihre Liebe zu Chris Brown – auf der anderen ihre Angst vor dessen Gewalttätigkeit. „Es ist fürchterlich. Er ist die Person, die ich liebe. So bedingungslos liebe, dass ich zurückging“, sagte sie. „Man beginnt, sich selbst anzulügen.“

Sie habe aber bald realisiert, dass dieses Verhalten einem verbreiteten Muster folge und sie so eine falsche Botschaft aussende. „Als mir klar wurde, dass meine eigennützige Entscheidung für die Liebe dazu führen kann, dass ein junges Mädchen umgebracht wird, konnte ich mit diesem Entschluss nicht mehr leben. Ich wollte nicht dafür verantwortlich sein, jungen Mädchen auf diesem Weg zu sagen: Geh zurück!“ Daran würde auch Chris Browns zukünftiges Verhalten nichts ändern: „Selbst wenn Chris mich nie wieder schlagen würde, wer könnte sagen, dass der Freund dieser Mädchen das auch tun würde. Wer könnte sagen, dass er sie nicht töten würde.“ Diese Einsichten haben die ebenfalls noch junge Sängerin verantwortungsvoll gemacht. „Ich weiß nicht, wie viel Einfluss ich auf das Leben dieser Mädchen hatte, bevor das passierte. Für mich war es ein Weckruf!“

Für sie persönlich sei dieses Geschehen doppelt schlimm. „Es kann jeder passieren und es gibt eine Menge Frauen, die das erleiden mussten, was ich erleiden musste – aber nicht in der Öffentlichkeit. Das war wirklich schwierig. Ich dachte: ´Oh, Gott, da geht der letzte Rest meiner Privatsphäre dahin. Da wird etwas öffentlich, von dem niemand will, dass es irgendjemand weiß, und dann weiß es die ganze Welt.“

Der Rapper Chris Brown hatte Rihanna im Februar in einem Wagen angegriffen. Er schlug auf sie ein, biss sie und soll sie sogar gewürgt haben. Wegen der Tätlichkeiten war er zu einer Bewährungsstrafe und gemeinnütziger Arbeit verurteilt worden.

  • VIENNA.AT
  • Promis
  • Rihanna: "Handelt nicht aus Liebe!"
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen