Marihuanaschwaden zogen durch ein altes Wohnhaus in Wien-Alsergrund, führten zu einer Beschwerde wegen Geruchsbelästigung und schließlich zur Entdeckung einer groß angelegten Indoor-Hanf-Plantage. Nachdem sich die Anrainer bei der Polizei beschwert hatten, machten die angerückten Beamten am späten Dienstagabend eine Entdeckung: 2.300 Marihuanastauden wuchsen und gediehen in einem rund 1.000 Quadratmeter großen Erdkeller am Donaukanal. Drei mutmaßliche Drogendealer wurden festgenommen.
Die Polizei konnte rund 80 Kilogramm Suchtgift sicherstellen mit einem geschätzten Verkaufswert von 800.000 Euro. Die Verdächtigen, drei Männer im Alter von rund 40 Jahren, seien Profis gewesen, so die Polizei. Wie lange der Keller schon als Gewächshaus für die Droge diente, ist derzeit noch nicht bekannt. Mit weiteren Festnahmen werde gerechnet.