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Riesenseerose blüht in Schönbrunn

Die Seerose im Palmenhaus von Schönbrunn &copy apa
Die Seerose im Palmenhaus von Schönbrunn &copy apa
Im Palmenhaus in Schönbrunn ist derzeit eine blühende Riesenseerose zu bewundern- die Blüten öffnen sich jeweils nur an zwei aufeinanderfolgenden Nächten und wechseln die Farbe.

Es handelt sich dabei um ein Exemplar der Gattung Victoria. Sie gilt laut Bundesgärten als die „Königin“ unter den Seerosen – und erreicht einen Blattdurchmesser von bis zu zwei Metern.


Die Tragkraft eines ausgewachsenen Einzelblattes kann bei gleichmäßiger Verteilung 80 Kilo betragen. Die am Rande aufgewölbten Blätter sind mit zwei Einkerbungen versehen, um tropische Regengüsse abfließen zu lassen. Vor Fraß durch Wassertiere ist das Blatt durch dauerhafte Stacheln geschützt.


Die Blüten, die sich von Juli bis Oktober bilden, erreichen einen Durchmesser von 35 Zentimetern und öffnen sich nur an zwei aufeinander folgenden Nächten. Am ersten Abend ist die angenehm duftende Blüte weiß und wird gegen Morgen leicht rosa und schließt sich wieder. Am zweiten Abend öffnet sie sich erneut und ist dann rosa bis purpurrot gefärbt.


Am Ende dieser zweiten Nacht schließt sie sich dann endgültig und taucht unter die Wasseroberfläche, wo die Samen heranreifen. Die Gattung Victoria aus der Familie der Seerosengewächse (Nymphaeaceae) ist nach der englischen Königin Victoria benannt. Entdeckt hat sie um 1800 der österreichische Forschungsreisende Thaddäus Haenke am Flusse Mamore, einem Nebenfluss des Amazonas in Bolivien.

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