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"Riesenchance für den Verein"

Der Präsident des Fußball-Bundesligisten SCR Altach, Werner Gunz, ist auf der Suche nach einem Nachfolger einen Schritt weiter.

Vor gut einem Monat hatte Werner Gunz, Präsident von cashpoint SCR Altach, erklärt, für dieses Amt nicht mehr zu kandidieren. Drei Monate wollte er sich Zeit lassen, einen Nachfolger zu suchen – und er machte diese Suche zur Präsidentensache. Die “VN” wollte nach vier Wochen wissen, wie weit die Gespräche gediehen sind. “Die erste Gesprächsrunde ist beendet”, lautete die Antwort von Gunz. Und er sieht den Verein auf einem guten Weg. “Viele haben mich für den Zeitpunkt meiner Aussage kritisiert. Ich aber bin bewusst in die Öffentlichkeit gegangen, weil es ja keine Rücktrittsandrohung, sondern nur die Vorbereitung für den Schritt ins zweite Glied sein sollte”, so der SCRA-Chef gegenüber den “VN”. Er habe gewusst, dass es etwas Zeit brauche und er wollte sich bewusst nicht unter Druck setzen lassen.

Neue Strukturen

Nach einer ersten Gesprächsrunde mit “interessierten Leuten” (Gunz) sei klar, dass der Zeitpunkt richtig gewesen sei. Ziel sei es nun, die Vereinsstruktur auf eine breitere Basis zu heben und einen nicht operativ tätigen Aufsichtsrat zu installieren. “Wir mussten einfach erkennen, dass der Klub für einen Bundesligaverein zu schmal aufgestellt ist.” Deshalb gelte es nun, zumindest fünf neue Leute in verschiedensten Bereichen in den Verein zu integrieren. Dies gelte sowohl für den operativen wie auch für den nicht operativen Vorstand. Die schmale Funktionärsbasis ist laut Gunz in den letzten Monaten immer deutlicher spürbar gewesen. “Zu viele Dinge sind an wenigen Leuten hängengeblieben. Es muss unser Ziel sein, für jeden Fachbereich eine kompetente Person zu haben. Das steigert die Kompetenz sowie die Arbeit im und für den Verein.” Gunz sieht in den geplanten Veränderungen eine “Riesenchance für den Verein”. Bezüglich Namen wollte sich der Altacher noch nicht äußern. Schon in den kommenden Tagen könne dies, so Gunz, anders sein.

Modell der Zukunft

Wie aber könnte die zukünftige Struktur des heimischen tipp3-Bundesligaklubs aussehen? Gunz denkt diesbezüglich an eine Art Aufsichtsrat mit drei bis fünf Personen. Dieser soll aber nicht operativ am Tagesgeschäft teilhaben. Dieses soll in Zukunft noch mehr in den Händen von Geschäftsführer Christoph Längle liegen. Daneben müsse aber auch an den Gesamtverein, die Nachwuchs-, Amateur-Abteilung gedacht werden. Deshalb sei es wichtig, auch für diese Sparten eine entsprechende Anpsrechperson zu installieren. “Die Ideen kommen sehr gut an”, freut sich Gunz über regen Zuspruch und darüber, dass sich “einige Leute engagieren” wollen.

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