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Riesenaufträge für Bush-freundliche Firmen

US-Unternehmen mit engen Verbindungen zur Regierung Bush haben die lukrativsten Aufträge in einem Volumen von acht Milliarden Dollar im Irak und in Afghanistan erhalten.

Die über 70 Firmen mit Aufträgen in einem Volumen von acht Milliarden Dollar hätten zusammen 500.000 Dollar für Bushs Wahlkampf 2000 gespendet, heißt es in einer Studie des „Zentrums für Öffentliche Integrität“, einer Organisation zur Überwachung politischer Praktiken.

In dem Report wird allen voran Kellogg Brown & Root mit Aufträgen in Höhe von mehr als 2,3 Milliarden Dollar genannt. Die Ölfirma ist eine Tochter von Halliburton Co., einer einst vom jetzigen Vizepräsidenten Cheney geleiteten Gesellschaft. An zweiter Stelle liegt das Bauunternehmen Bechtel Group Inc. mit Aufträgen von über einer Milliarde Dollar. Hier sieht die Organisation einen Zusammenhang damit, dass George Shultz, Außenminister unter Ex- Präsident Reagan, im Vorstand der Bechtel-Gruppe sitzt.

Fast jeder der zehn größten Aufträge sei an Firmen gegangen, die ehemalige hochrangige Regierungsbeamte oder Personen mit engen Verbindungen zu den Auftrag gebenden Ministerien oder zum Kongress beschäftigten, heißt es in der Studie weiter.

Außenamtssprecher Boucher erklärte dazu, die Aufträge seien schlicht an die Unternehmen mit den besten Angeboten vergeben worden. Alles sei den Vorschriften entsprechend verlaufen. Auch Halliburton und Bechtel erklärten, die Aufträge hätten nichts mit politischen Verbindungen zu tun.

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