So etwas habe ich in unserer Gegend überhaupt noch nicht erlebt, sagt Max Ganser von der Kripo Erding. Zu sehen ist das Hakenkreuz nur aus der Luft. Die Maispflanzen stehen etwa zwei Meter hoch. Das Foto entstand am Sonntag gegen 14 Uhr während eines Rundfluges im Rahmen des Fluplatzfestes in Antersberg.
Der Pressesprecher des Vereins, Thomas Bauer, war am Samstag in der Luft:. Da ist mir nichts aufgefallen. Er habe das Kreuz jedoch am Sonntag gegen 17 Uhr gesehen, als er wieder geflogen sei. Eigentlich müssten es eine Reihe von Besuchern des Flugplatzfestes bei Rundflügen am Sonntag ebenfalls entdeckt haben. Es hat sich bei uns jedoch keiner beschwert, so Bauer. Wenn wir das früher gesehen hätten, hätten wir etwas dagegen unternommen.
Falls es stimmt, dass das Kreuz erst am Samstagabend oder in der Nacht zum Sonntag entstanden ist, so könnte ein Zusammenhang mit dem Flugtag bestehen. Dann wollten die für das Hakenkreuz Verantwortlichen, dass ihr Werk von vielen Fluggästen gesehen wird.
Aus Hakenkreuz wurde Fensterkreuz
In Absprache mit dem betroffenen Landwirt und dem Staatsschutz der Kripo Erding hat der Bauhof der Gemeinde das inzwischen erledigt, wie Bürgermeister Werner Lampl auf Anfrage mitteilte. Aus dem Hakenkreuz wurde ein Fensterkreuz.
Zudem werde derzeit überlegt, wie der Landwirt entschädigt werden kann. Eine Möglichkeit sieht Lampl über die Haftpflichtversicherung des Veranstalters des Flugplatzfestes. Geprüft wird auch, ob die Gemeinde selbst in irgendeiner Form bei der Entschädigung einspringen kann. Lampl schätzt den rein materiellen Schaden des Landwirts auf rund 1000 Euro.