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Rieder Matchwinner in St. Pölten

WSG Tirol besiegt SKN St. Pölten mit 1:0.
WSG Tirol besiegt SKN St. Pölten mit 1:0. ©APA/HERBERT PFARRHOFER
In seinem 39. Bundesliga-Spiel schlug WSG-Mittelfeldspieler Florian Rieder am Samstagabend erstmals zu. Und wie! Sein erster Treffer – noch dazu ein sehr schöner - bescherte den Tirolern den Sieg in St. Pölten.

Bei den „coronagebeutelten“ St. Pöltnern (drei positiv getestete Akteure mussten passen) kamen Lukas Grozurek als Mittelstürmer und Daniel Drescher als Innenverteidiger neu in die Startelf. Bei den Tirolern fehlte nur ein isolierter Spieler. Trainer Thomas Silberberger brachte nach der 0:5-Niederlage in Salzburg mit Florian Rieder und Zan Rogelj (an den Außenbahnen) sowie Zlatko Dedic (im Sturm statt Nikolai Frederiksen) drei Neue von Beginn an. Erstmals laut am Feld wurde es im Geisterspiel, als Dedic aus einem Konter der Tiroler den Ball ins Tor schoss und kurz mehrere Spieler jubelten. Allerdings sah Schiedsrichterassistent Andreas Heidenreich, dass Rogelj im Abseits SKN-Keeper Christoph Riegler die Sicht verstellte und hob zurecht die Fahne. Der nächste Treffer aber zählte: Fabian Koch schickte mit einem wohlfeilen Außenristschupfer Rieder Richtung Riegler und der 24-Jährige hob den Ball am SKN-Keeper vorbei ins Tor. Danach übernahmen die Tiroler noch mehr das Kommando. Vor der Pause prüfte Dedic noch zwei Mal Riegler und Thanos Petsos setzte gleich zwei Half-Volleys (einmal mit rechts und einmal mit links) am Tor der St. Pöltner vorbei. Bei de Niederösterreichern fand in den ersten 45 Minuten nur Robert Ljubicic eine gute Einschussmöglichkeit vor, vermochte die scharfe Hereingabe von Michael Blauensteiner aber nicht gut zu verarbeiten. SKN-Trainer Robert Ibertsberger brachte gleich nach der Pause Michael Steinwender für Daniel Schütz ins Spiel und stellte seine Abwehr auf eine Dreierkette (Steinwender – Maranda – Drescher) um. Das Bild änderte sich zunächst nicht. Im Gegenteil: In den ersten zehn Minuten kamen die Tiroler gleich auf sechs Torschüsse (am gefährlichsten war ein Drop-Kick von Petsos, der knapp vorbei ging) und die Niederösterreicher auf gar keinen Torschuss.

Nach einer Stunde wurde kurz Karten gespielt

Nach einer Stunde Spielzeit brachte der bereits gelb verwarnte Rogelj mit einem hohen, gestreckten Bein gegen Ljubicic plötzlich Zund ins Spiel. Schiedsrichter Harald Lechner zückte Gelbrot für „gefährliches Spiel“. Silberberger sagte seinem Assistenten noch ruhig den nächsten Wechsel an, geigte dann Lechner die Meinung und bekam fast in einem „Atemzug“ Gelbrot. Er durfte sich im Gegensatz zu Rogelj zumindest noch ein Platzerl auf der Pressetribüne suchen. In Überzahl bekamen die St. Pöltener dann auch ein Übergewicht und fanden dann auch mehr oder weniger gute Torchancen vor, die Nicolas Meister (68.), Peter Pokorny (70.) und am knappsten Kofi Schulz (78.) vergaben. Danach bäumten sich die Tiroler aber noch einmal auf und ließen abgesehen von einer Halbchance von Schulz nach einem Sololauf nichts Gefährliches mehr zu. Für die Tiroler ist es im fünften Bundesliga-Duell mit den Niederösterreichern der erste volle Erfolg.

Bundesliga (7. Runde):

SKN St. Pölten – WSG Tirol 0:1 (0:1)

St. Pölten, NV Arena, unter Ausschluss der Öffentlichkeit SR: Harald Lechner

SKN St. Pölten: Riegler – Blauensteiner, Maranda, Drescher (80. Halper), Schulz – Schütz (46. Steinwender), Pokorny, R. Ljubicic – Davies (66. Meister), Grozurek, Hugy

WSG Tirol: Oswald – Koch, Behounek, Gugganig, Schnegg – Rogelj, Petsos, Celic, Rieder (71. Smith) – Yeboah (71. Anselm), Dedic (61. Naschberger)

Tor: Rieder (31.)

Gelbe Karten: Riegler (49. Kritik), Maranda (85. Foul), Steinwender (86. Foul) bzw. Rogelj (42. Foul), Schnegg (55.), Gugganig (64.)

Gelbrote Karte: Rogelj (59. gefährliches Spiel)

Gelbe und Gelbrote Karte: Wattens-Trainer Silberberger (59. Kritik und Kritik)

Die Besten: Schulz bzw. Behounek, Schnegg, Rieder

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