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Ried und Mattersburg scheitern

Ried und Mattersburg haben in der zweiten UEFA-Cup-Qualifikationsrunde die "schwarze Serie" für Österreichs Europacup-Starter verlängert. Ried scheiterte am FC Sion, Mattersburg ließ in Krakau Europacup-Reife vermissen.

Ex-Rieder Kuljic mit Goldtor aus Elfmeter nach 35 Minuten
Die SV Ried hat mit einem 0:1 gegen den FC Sion in der zweiten UEFA-Cup-Qualifikationsrunde die “schwarze Serie” für Österreichs Europacup-Starter verlängert. Die Oberösterreicher waren den Schweizern über lange Zeit ebenbürtig, liefen sich aber immer wieder in der Abwehr fest. Siegestorschütze für Sion war mit Sanel Kuljic ein Ex-Rieder, der ÖFB-Teamstürmer erzielte aus einem Elfmeter in der 35. Minute das Goldtor für Sion.

Bis zum vermeidbaren Gegentreffer waren die Rieder das gefährlichere Team, mit der Führung im Rücken ließen sich die Schweizer den Erfolg jedoch nicht mehr nehmen. Im mäßig gefüllten “Stade de Praille” in Genf zeigten beide Teams von der ersten Minute an ein schnelles Spiel. Nach dem ersten Warnschuss durch Sulimani (6.) übernahm Drechsel in der 16. Minute eine weite Martinez-Flanke volley, traf jedoch aus spitzem Winkel nur die Stange. Vier Minuten später scheiterte Eder mit einem Distanzschuss an Sion-Torhüter Vailati. Wie schon im Hinspiel vergaben die Innviertler ihre Möglichkeiten – und wurden dafür bestraft. Mehlem ließ gegen Fernandes das Bein stehen, Schiedsrichter Svendsen pfiff sofort Elfmeter. Für die Oberösterreicher war der Gegentreffer eine kalte Dusche, gegen die verunsicherten Rieder traf Sion-Verteidiger Pinto nach einem Freistoß per Kopf die Stange (40.). Zusätzlich haderte die SV mit dem Schiedsrichter, der nach einem Hands von Mijadinoski keinen Elfmeter gab (42.). Nach der Pause kam Ried wieder besser ins Spiel, ohne allerdings wirklich Gefahr zu erzeugen.

FC Sion – SV Ried: 1:0 (1:0)
Genf, “Stade de la Praille”, 7.500, SR Svendsen
Sion mit dem Gesamtscore von 1:0 in der ersten Hauptrunde

Burgenländer enttäuschten und unterlagen in Krakau
Das erste Europacup-Duell des SV Mattersburg hat am Donnerstag kein erfolgreiches Ende gefunden. Die Burgenländer verloren das Zweitrunden-Rückspiel der UEFA-Cup-Qualifikation bei Wisla Krakau nach enttäuschender Leistung mit 0:1 und verpassten den Einzug in die erste Hauptrunde. Für die klar besseren Polen erzielte Piotr Brozek (23.) das einzige Tor des Abends.

14.000 Zuschauer im Wisla-Stadion von Krakau sahen eine zerfahrene Anfangsviertelstunde. Dann nahm Wisla, seit 69 (!) Liga-Heimspielen ungeschlagen, das Heft in die Hand. Bei Schüssen von Mijailovic (20.) und Zienczuk (21.) war SVM-Keeper Borenitsch auf dem Posten, in der 23. Minute musste er aber hinter sich greifen. Zienczuk hatte Brozek ideal in Szene gesetzt und dieser bezwang den Borenitsch aus halblinker Position zum 1:0. Die Mattersburger hatten große Probleme im Spielaufbau, leisteten sich zu viele Fehlpässe und verloren den Großteil der Zweikämpfe. Dennoch fanden die Burgenländer eine Minute nach dem Gegentreffer eine hundertprozentige Chance auf den Ausgleich vor, der freistehende Sedloski (24.) setzte einen Kopfball aber knapp über das Tor. Weitere Offensiv-Akzente der Gäste, in deren Reihen einige Akteure Europacup-Reife vermissen ließen, blieben aus. Auch nach dem Seitenwechsel hatte Wisla das Spiel unter Kontrolle und bei einem zu Unrecht wegen Abseits aberkannten Tor Pech. Der SVM fiel nur noch durch zwei Ausschlüsse auf.

Wisla Krakau – SV Mattersburg: 1:0 (1:0)
Wisla-Stadion, 14.000, SR Malzinskas
Tor: 1:0 (23.) Piotr Brozek
Rote Karte: Fuchs (nach dem Schlusspfiff)
Gelb-Rote Karte: Mörz (86.)
Wisla mit dem Gesamtscore von 2:1 in der ersten Hauptrunde.

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