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Ried bleibt Heimmacht: 2:0 gegen Kärnten

Die Rieder blieben dank eines Doppelpacks von Salihi zu Hause weiter eine Macht: Gegen enttäuschende Kärntner feierten die Innviertler einen 2:0-Heimsieg.

Tief winterliche Bedingungen hatten das Spiel im Innviertel beeinflusst – und zu mehreren Unterbrechungen geführt. Die Linien mussten immer wieder vom Schnee befreit werden. Spielerisch gaben die Rieder den Ton an, kamen aber ohne ihren gesperrten Kapitän Herwig Drechsel ebenfalls kaum zu zwingenden Chancen. Die erste wirklich große verwertete Salihi per Kopf nach Flanke von Kujabi.

Nach Seitenwechsel schlug Salihi noch einmal zu. Stefan Lexa schickte den Albaner auf die Reise, dieser startete richtig und ließ Kärnten-Kepper Andreas Schranz keine Chance. Salihi hält damit bei sechs Saisontoren. Die größte Ausgleichschance hatte zuvor Zlatko Junuzovic vergeben, der in der Nachspielzeit der ersten Hälfte mit einem Elfmeter an Thomas Gebauer scheiterte. Lexa hatte zuvor den eingewechselten Brasilianer Sandro im Strafraum gelegt.

Zuvor war bereits Chiquinho am sicheren Gebauer gescheitert (16.). In der zweiten Hälfte verzeichneten die Kärntner zwar deutlich mehr Ballbesitz, weitere Großchancen blieben aber aus. Das Team von Trainer Frenkie Schinkels, das noch am Mittwoch Titelfavorit Salzburg mit 2:0 bezwungen hatte, tat sich auf dem Schneeboden sichtlich schwer. Im Finish waren sogar die Rieder dem 3:0 näher, gingen mit ihren großen Kontermöglichkeiten aber zu fahrlässig um.

Die Innviertler verpassten damit die Chance, in der Tabelle an den Kärntnern vorbeizuziehen. Dafür hätte es eines 4:0-Sieges bedurft. Dennoch reichte es für die Rieder zum ersten Dreipunkter im Frühjahr. In insgesamt sieben Bundesliga-Spielen gegen Austria Kärnten sind die Rieder damit weiter ungeschlagen – und zu Hause in dieser Saison sowieso eine Macht. Aus zwölf Heimspielen stehen neun Siege und drei Remis zu Buche – Torverhältnis 24:5.

Paul Gludovatz (Ried-Trainer): “Die ersten drei Spiele im Frühjahr sind mit dem heutigen Ergebnis abgehakt. Kompliment an das Schiedsrichterteam, dass sie das Spiel durchgezogen haben. Wir haben uns in der zweiten Hälfte besser auf die Bodenverhältnisse eingestellt und verdient gewonnen. Der gehaltene Elfmeter von Gebauer war sicher eine Schlüsselszene. Ried ist österreichweit 1:0-Meister. Wir sind zum 16. Mal 1:0 in Führung gegangen.”

 

Hamdi Salihi (Doppeltorschütze für Ried): “Mit oder ohne Schnee – die drei Punkte sind sehr wichtig für uns. Damit bin ich sehr glücklich. Für diese Tore habe ich viel gearbeitet. Ich bin glücklich, dass die Tore jetzt kommen.”

Zlatko Junuzovic (vergebener Elfmeter für Kärnten): “Es ist sehr frustrierend. Der Elfmeter ist sehr spielentscheidend. Wenn ich vor der Halbzeit noch den Ausgleich mache, dann sieht es anders aus. Wir haben heute sehr viele Eigenfehler gemacht und haben nicht so ins Spiel gefunden, wie wir uns das vorgenommen haben. Es war heute einfach nicht unser Tag. Mein Elfmeter hat einen großen Teil zur Niederlage beigetragen.”

Kärnten-Trainer Frenkie Schinkels gab nach dem Spiel keine Stellungnahme ab.

SV Ried – SK Austria Kärnten 2:0 (1:0)
Ried, Fill-Metallbau-Stadion, 3.200 Zuschauer, SR Plautz

Tore: Salihi (22.), Salihi (63.)

Ried: Gebauer – Stocklasa, Glasner, Burgstaller – Brenner, Hackmair, Kujabi – Lexa, Nacho (78. Huspek), Yeray-Ortega (67. D. Berger) – Salihi (90. Bammer)
Kärnten: Schranz – Pusztai, Chaile, Bubenik (65. Salvatore) – M. Weber, Junuzovic, Ortlechner, Prawda – Chiquinho, Sand (33. Sandro), Dollinger (65. Schumacher)

Gelbe Karten: Nacho bzw. M. Weber
Die Besten: Kujabi, Glasner, Gebauer bzw. Dollinger, M. Weber
Anm.: Junuzovic scheiterte mit einem Elfmeter an Gebauer (45.+1)

 

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