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Rice begrüßt Iran-Resolution

US-Außenministerin Condoleezza Rice hat den Iran gedrängt, seine Urananreicherung wie von der internationalen Gemeinschaft gefordert bis Ende des Monats auszusetzen.

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen verabschiedete am Montag eine entsprechende Resolution, die dem Iran dafür bis 31. August Zeit gibt. Rice wurde über die Entschließung informiert, als sie sich auf der Rückreise aus dem Nahen Osten befand. Zuvor hatte u.a. auch der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier die UN-Resolution begrüßt, in der der Sicherheitsrat dem Land erstmals mit Sanktionen droht.

„Wir wollten sie (die Resolution) durchbringen und sehen, ob die Iraner ihren Kurs ändern wollen“, sagte Rice. Sollte der Iran bis Ende August keine positive Antwort liefern, werde sich die Gemeinschaft auf eine neue Resolution einigen, mit der Sanktionen ermöglicht würden.

Der Iran hat die Vorwürfe, er strebe nach Atomwaffen, stets zurückgewiesen. Sein Atomprogramm diene lediglich friedlichen Zwecken, argumentiert das Land.

Wie Steinmeier betonte auch Rice, die Resolution schließe nicht die Tür für eine diplomatische Lösung des Streits. Der Islamischen Republik liegt ein Verhandlungsangebot von Deutschland, Frankreich, Großbritannien, USA, Russland und China vor. Die Resolution wurde nach wochenlangen Verhandlungen mit 14 zu einer Stimme angenommen, das arabische Katar stimmte als einziges Land dagegen. Der Iran wies die Resolution umgehend zurück.

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