Das “Wunderkind der Solarbranche” eröffnete am Montag die wichtigste Konferenz zum Thema erneuerbare Energien. Seine Vorredner am Welt-Energiegipfel in Abu Dhabi waren Uno-Generalsekretär Ban Ki-moon und Chinas Premierminister Wen Jiabao. Vor 26.000 Zuhörern erklärte der 14-Jährige sein Modell des “Solarzellenbaumes”.
Helles Köpfchen
Er gewannt bereits einen Wissenschaftswettbewerb für etwas, das ebenso genial wie einfach war. Der Teenager hatte beobachtet, wie Blätter an Bäumen angeordnet sind. Er berechnete und übertrug das natürliche Konzept – die berühmte Fibonacci-Kurve aus dem 13. Jahrhundert – auf Solarpanels. Diese sollten auf diese Weise effizienter Sonnenenergie in Strom umwandeln. “Ich habe mich gefragt, wie Bäume das machen, dass sie so viel Sonne einfangen. Zuerst denkt man ja, die Blätter an Bäumen sind ganz ungeordnet, aber das stimmt gar nicht”, erklärt Dwyer.
Modell korrigiert
Im Grundsatz zweifelt niemand das Potenzial der Idee an – allerdings war Aidan bei seiner Arbeit ein Rechenfehler unterlaufen, der in der Wissenschafts-Community sofort aufflog. Spott und Hohn waren die Folge. Aber auch nach der Korrektur war klar: Sein Baum erzielt immer noch bessere Werte als herkömmliche Dachanlagen.